Marrs, John - Du hast mich zuerst getötet
Der Prolog hat es in sich... Doch die eigentliche Geschichte beginnt unspektakulär, 11 Monate vor dem Vorfall. In einer beschaulichen, netten Vorort Nachbarschaft wohnen zwei Frauen, die zwar miteinander befreundet sind, unterschiedlicher jedoch nicht sein könnten. Als eine neue Familie in das zum Verkauf stehendes Haus einzieht, ändert sich die Situation für alle beteiligten. Unerklärliche Dinge passieren und es wimmelt nur so von kleinen und großen Geheimnissen. Das, was sich recht beschaulich, jedoch unter größter Anspannung, entwickelt, wird zu einem atemraubenden Thriller, dessen Verlauf man als Leser nicht vorhersehen kann.
Besonders loben möchte ich die Charaktere dieser Geschichte. Drei Frauen, unterschiedlicher Natur, bildlich gezeichnet, authentisch wirkend, tragen dem Kopfkino bei. Sehr plastisch und lebendig zeichnet der Autor alle Vorkommnisse. Die Atmosphäre des Thrillers ist besorgniserregend, auch wenn der Leser noch nicht weiß, woher die Gefahr droht, befindet sich der Leser unter ständigen Anspannung.
Eine sehr komplexe, hervorragend konstruierte Geschichte, die einiges an Überraschungen für den Leser, bereithält. Absolutes Lesehighlight. Große Klasse!