Koontz, Dean R. - Der Geblendete

  „Der Geblendete“ von Dean Koontz ist ein ungewöhnlich vielschichtiger Roman, der Thriller-Elemente mit metaphysischen und emotionalen Themen verbindet. Statt einer geradlinigen Spannungsgeschichte entfaltet Koontz ein weit verzweigte Erzählung, die sich über viele Jahre erstreckt und mehrere Figurenleben miteinander verknüpft. Im Mittelpunkt stehen der blinde Junge Bartholomew Lampion, der eine besondere, nahezu übernatürliche Wahrnehmung besitzt, und der psychopathische Mörder Junior Cain, dessen wahnhafte Obsession ihn unaufhaltsam auf den Jungen zusteuern lässt. Koontz setzt stark auf Charaktertiefe und Atmosphäre: Die guten Figuren sind warm, menschlich und von Hoffnung getragen, während das Böse in Cain mit erschreckender Klarheit und Kälte dargestellt ist. Gleichzeitig durchzieht eine spirituelle, fast poetische Note den Roman, die sich in Bartys Fähigkeiten und der Frage nach Schicksal und Parallelwelten zeigt.

Der Roman ist erzählerisch reich, manchmal ausufernd, aber emotional eindringlich. Wer eine knappe, rein spannungsorientierte Handlung erwartet, wird den breiten Aufbau womöglich als langatmig empfinden, doch Leser, die sich auf die Mischung aus Thriller, Familiendrama und metaphysischer Dimension einlassen, erhalten eine berührende und ungewöhnliche Geschichte. „Der Geblendete“ überzeugt vor allem durch seine atmosphärische Dichte, seine moralische Tiefe und die stille Hoffnung, die er selbst in dunklen Momenten bewahrt

Archer, Jeffrey - Kains Erbe

  

Kains Erbe bietet einen stimmigen und überzeugenden Abschluss der Reihe, der vor allem durch seine klare Erzählweise und die konsequente Weiterführung der Figuren punkten kann.

Archer führt die Handlungsstränge der vorherigen Bände ruhig, aber zielgerichtet zusammen und schafft dabei eine Atmosphäre, die immer wieder Spannung erzeugt, ohne künstlich zu wirken.

Besonders gelungen ist, dass die Charaktere sichtbar von ihren bisherigen Erfahrungen geprägt sind und ihre Entwicklungen nachvollziehbar bleiben.

Der Roman vermeidet große Ausschweifungen und konzentriert sich darauf, die Geschichte sauber abzurunden, wobei einige emotionale Momente durchaus nachwirken. Das Finale ist solide und bringt die zentralen Themen der Reihe zufriedenstellend zum Abschluss.

Insgesamt ist Kains Erbe ein guter, gut geschriebener dritter Teil, der Fans der Reihe ein rundes und stimmiges Ende bietet.

 Koontz, Dean - After Death

 

„After Death“ von Dean Koontz erzählt von einem Mann, der nach einem eigentlich tödlichen Ereignis unerklärlich ins Leben zurückkehrt und dabei Fähigkeiten entwickelt, die ihn ebenso verwirren wie gefährlich machen. Während er versucht zu begreifen, was mit ihm geschehen ist, gerät er in eine Verfolgungsjagd zwischen Organisationen, die seine neue Existenz kontrollieren wollen, und er muss herausfinden, ob sein Überleben ein Geschenk oder ein schwerer Fluch ist.

Trotz dieser vielversprechenden Ausgangslage schafft es der Roman jedoch kaum, echte Spannung aufzubauen. Statt eines mitreißenden Thrillers entsteht eine eher träge Erzählung, die durch verschachtelte Sätze und langatmige, oft verlegene Beschreibungen an Tempo verliert und häufig ins Leere läuft.

Die Handlung wirkt ziellos, Nebenfiguren bleiben blass, und auch die übernatürlichen Elemente entfalten nicht die Intensität, die man erwartet. So entsteht der Eindruck eines Buches, das interessante Ideen besitzt, sie aber weder klar noch packend ausarbeitet und dadurch weit hinter dem Niveau früherer Werke des Autors zurückbleibt. Enttäuschend.

 Koontz, Dean - Die Augen der Finsternis

  Die Augen der Finsternis von Dean Koontz ist ein atmosphärisch dichter Thriller, der eindrucksvoll zeigt, warum der Autor zu den großen Spannungsmeistern gehört. Die Geschichte verbindet Mystery, Wissenschaftselemente und emotionale Tiefe zu einem packenden Roman, der von der ersten Seite an fesselt.

Ein Jahr nach dem Tod ihres Sohnes Danny versucht die Produzentin Tina Evans, ihr Leben langsam wieder aufzubauen. Doch plötzlich tauchen rätselhafte Hinweise auf, die darauf hindeuten, dass Danny vielleicht doch noch am Leben sein könnte. Eine unheimliche Botschaft in seinem Zimmer – „Nicht tot“ – stößt eine Kette von Ereignissen an, die Tina in eine gefährliche Jagd nach der Wahrheit führt. Gemeinsam mit einem ehemaligen Anwalt gerät sie in den Sog einer geheimen militärischen Verschwörung, in der kaum noch erkennbar ist, wem man trauen kann.

Koontz versteht es meisterhaft, die Spannung stetig zu steigern. Seine kurzen, dynamischen Kapitel treiben die Handlung voran, während die unheimliche Atmosphäre und die unerklärlichen Ereignisse den Leser immer tiefer in die Geschichte ziehen. Die Handlung entwickelt sich konsequent und hält durch unerwartete Wendungen die Neugier permanent aufrecht. Durch die geschickte Balance zwischen Thrill, Gefühl und mysteriösen Elementen entsteht ein intensiver Lesefluss, der kaum Pausen zulässt.

Insgesamt ist Die Augen der Finsternis ein spannender, flüssig erzählter Thriller mit einer fesselnden Hauptfigur und einer Atmosphäre, die von Anfang bis Ende trägt. Der Roman bietet genau die Mischung aus Nervenkitzel, Geheimnissen und emotionaler Kraft, die man von Dean Koontz erwartet, und bleibt auch nach dem Lesen im Gedächtnis

Picoult, Jodi/Boylan, Jennifer Finney - Wildhonig


Wildhonig erzählt die Geschichte von Olivia McAfee, die nach einer gewalttätigen Ehe in ihre Heimatstadt in New Hampshire zurückkehrt und dort den Imkereibetrieb ihres Vaters weiterführt. Ihr Sohn Asher findet sich schnell ein und verliebt sich in die neue Mitschülerin Lily – ein stilles, sensibles Mädchen, das ebenfalls versucht, mit einer schwierigen Vergangenheit klarzukommen. Als Lily unter tragischen Umständen stirbt und Asher in den Fokus der Ermittlungen gerät, gerät Olivias mühsam aufgebautes neues Leben ins Wanken. Während eines lange andauernden Gerichtsverfahrens wird Schicht um Schicht offengelegt, welche Geheimnisse in beiden Familien verborgen liegen und wie wenig selbst eine Mutter über ihr eigenes Kind wirklich wissen kann.

Der Roman verbindet emotionale Familiengeschichte mit gesellschaftlich relevanten Themen, wie beispielsweise Identitätfragen und Herausforderungen einer Trans Person. Die Abschnitte über die Bienen und die Imkerei schaffen zusätzlich eine atmosphärische Ebene, die Olivias Lebensumfeld und ihre innere Welt widerspiegelt.

Erzählerisch überzeugt Wildhonig durch seine vielschichtigen Figuren und die genaue Beobachtung menschlicher Beziehungen. Gleichzeitig fällt auf, dass sich bestimmte Motive und Gedanken wiederholen und dadurch das Tempo gelegentlich abfällt, besonders im juristischen Mittelteil. Der Roman bleibt aber trotz dieser Längen durchaus spannend, weil er moralische Fragen aufwirft, die nicht einfach zu beantworten sind.

Insgesamt ist Wildhonig ein berührender, klug aufgebauter Roman über Mutterschaft, Schuld, Identität und die Suche nach Wahrheit. Die Mischung aus Familien- und Gerichtsdrama sowie der liebevoll eingearbeitete Bezug zur Natur geben dem Buch eine besondere Intensität, die lange nachwirkt.


Williams, Tad -  Otherland. Stadt der goldenen Schatten

  Stadt der goldenen Schatten“ eröffnet Tad Williams’ monumentale Otherland-Saga – und genau darin liegt zugleich seine Stärke und Schwäche. Der Auftakt zeigt sofort, wie ambitioniert das gesamte Projekt ist: zahllose Figuren, parallele Schauplätze, kryptische Hinweise, virtuelle Welten, politische Verschwörungen. Doch diese Fülle erschlägt den Leser schnell, bevor sich ein klarer erzählerischer Fokus abzeichnet. Statt eines allmählich sichtbaren roten Fadens entsteht häufig der Eindruck, dass man von einer Szene in die nächste geschoben wird, ohne festen Halt.

Williams versteht es zwar, Atmosphären zu schaffen und ungewöhnliche Ideen miteinander zu verweben, doch gerade im ersten Band wirkt diese Komplexität eher wie eine Hürde. Viele Figuren bleiben zunächst schemenhaft, tauchen nur kurz auf oder verschwinden, bevor man emotional andocken kann. Die große Verschwörung, die alles verbinden soll, bleibt noch zu diffus, um wirklich Spannung aufzubauen. Das Ergebnis ist ein Gefühl von dauernder Orientierungslosigkeit, das nicht unbedingt neugierig macht, sondern eher ermüdet.

Wer epische, extrem verschachtelte Zyklen liebt und bereit ist, hunderte Seiten als langen Anlauf zu akzeptieren, könnte den Auftakt dennoch zu schätzen wissen. Für mich jedoch blieb „Stadt der goldenen Schatten“ trotz einzelner faszinierender Ideen zu verwirrend und zu sprunghaft. Im Moment sehe ich keinen Grund, die Reihe fortzusetzen – der Aufwand an Konzentration und Geduld steht nicht im Verhältnis zu dem erzählerischen Ertrag, den der erste Band bietet.

 Fields, Helen - Body Number One

 

Helen Fields liefert mit Body Number One einen atmosphärisch dichten und psychologisch ausgefeilten Thriller, der vor allem durch seine starken Hauptfiguren überzeugt. Die Handlung setzt mit einer Reihe brutaler, scheinbar willkürlicher Morde in Edinburgh ein. Detective Sergeant Lively erkennt früh, dass ein Serienkiller am Werk sein könnte, doch die Spurenlage ist dünn. Um ein psychologisches Profil zu erstellen, wird die forensische Profilerin hinzugezogen. Während die beiden versuchen, einen Täter zu fassen, der seine Opfer ohne erkennbare Verbindung auswählt, kämpft Livelys Partnerin Beth mit den Schatten ihrer eigenen Vergangenheit, denn sie glaubt, erneut von dem Stalker bedroht zu werden, der ihre Tochter ins Verderben stürzte.

So entwickelt sich ein Geflecht aus Ermittlungsarbeit, persönlichem Trauma und zunehmender Bedrohung, das sich stetig zuspitzt.


Der Roman entfaltet seine Wirkung vor allem durch Fields’ Fähigkeit, Spannung nicht über pure Gewalt, sondern über psychologische Intensität zu erzeugen. Die Autorin lässt ihre Figuren glaubwürdig handeln und verleiht ihnen emotionale Tiefe. Auch der Wechsel zwischen den Ermittlungen und Beths persönlicher Bedrohung funktioniert hervorragend und führt beide Ebenen stimmig zusammen, bis sich das Puzzle im letzten Drittel zu einem Finale fügt.
Gelegentlich wirkt der Plot ein wenig konstruiert. Doch diese kleineren Kritikpunkte mindern den Gesamteindruck kaum.

Body Number One bleibt ein intensiver Thriller, der gleichermaßen durch Atmosphäre, psychologisches Profiling und emotionale Tiefe überzeugt. Fields gelingt es, die Spannung kontinuierlich hochzuhalten und gleichzeitig die menschliche Seite des Ermittlerteams hervorzuheben. Ein fesselnder Roman, der sowohl Thriller-Leser als auch Fans psychologischer Spannung begeistert.

 Fitzek, Sebastian - Der Nachbar 

 

Der Nachbar von Sebastian Fitzek ist ein Thriller, der einen ohne jede Vorwarnung mitten in die Handlung schleudert. Bereits auf den ersten Seiten wird man von einer brutalen, schockierenden Szene getroffen, die den Ton des gesamten Romans festlegt. Fitzek verzichtet auf langsame Annäherungen oder atmosphärische Vorspiele und setzt stattdessen auf unmittelbare Konfrontation. Dieses schnelle, harte Anziehen des Tempos sorgt dafür, dass man sofort im Sog der Geschichte gefangen ist.

Die Stärke des Buches liegt vor allem in seiner konsequent gehaltenen Spannung. Fitzek konstruiert eine Handlung, die dicht, energiegeladen und immer wieder überraschend ist. Die Kapitel wirken oft wie Schlaglichter – kurz, präzise und so angelegt, dass man ständig weiterblättern will. Die Story funktioniert weniger über emotionale Tiefe oder psychologische Feinzeichnung, sondern über den reinen Druck, der durch permanente Wendungen, Enthüllungen und extreme Situationen entsteht. Es ist ein Thriller, der fast körperlich spürbar bleibt, weil er kaum Pausen zulässt.

Trotzdem gibt es einen kleinen Punkt, an dem der Roman kurz ins Stocken gerät. Im mittleren Teil lässt die Spannung für einige Kapitel nach. Die Handlung wirkt dort etwas gedehnt, einzelne Szenen wiederholen bereits angedeutete Muster und der Drive, der am Anfang so intensiv ist, flacht für einen Moment ab. Dieser Abschnitt nimmt dem sonst so straffen Erzählen etwas Schwung, bevor das Buch im letzten Drittel wieder deutlich anzieht und mit hohem Tempo auf seinen Höhepunkt zusteuert.

Am Ende bleibt der Eindruck eines sehr kraftvollen, temporeichen Thrillers, der ohne Anlauf beginnt und sich mit nur geringem Durchhänger nahezu durchgehend fest in der Aufmerksamkeit des Lesers verhakt. Fitzek zeigt hier einmal mehr, wie gut er Spannung nicht nur aufbaut, sondern auch über weite Strecken trägt. Das Ende bietet noch mal einen Aspekt, der für viele Spekulationen offen ist. Ein guter, lesenswerter Fitzek.

 Stirling, Joss - Finding you. Die Macht der Seelen

Buchcover für Finding You – Die Macht der Seelen  Joss Stirling entwirft mit „Die Macht der Seelen“ eine romantische Fantasywelt, in der junge Menschen mit besonderen, telepathischen Fähigkeiten – den sogenannten Savants – ihre Seelenpartner finden müssen, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Der Auftakt „Finding Sky“ führt in diese Welt ein: Die schüchterne Sky begegnet dem geheimnisvollen Zed Benedict, der behauptet, sie sei seine „Seeleneinzige“. Zwischen Highschool-Alltag, Liebesdrama und übernatürlichen Gefahren entfaltet sich eine typische Mischung aus Romantik, Spannung und Coming-of-Age.

Im zweiten Band „Stealing Phoenix“ verlagert sich der Fokus auf Yves Benedict, Zeds Bruder, und die junge Taschendiebin Phoenix. Diese Fortsetzung wirkt reifer und temporeicher; sie bietet mehr Action, düstere Untertöne und eine Liebesgeschichte, die glaubwürdiger und emotional dichter erzählt ist. Stirling gelingt es hier besser, die übernatürlichen Elemente mit realen Konflikten – Vertrauen, Freiheit, moralische Entscheidungen – zu verbinden.

„Calling Crystal“, der dritte Teil, konzentriert sich schließlich auf den stilleren Benedict-Bruder Xav und die eigenwillige Crystal, deren Fähigkeiten und Persönlichkeit eine neue Dynamik ins Spiel bringen. Der Roman überzeugt durch humorvolle Dialoge und stärkere Team-Momente, bleibt aber inhaltlich recht vorhersehbar und wiederholt bekannte Beziehungsmuster.

Gemeinsam bilden die drei Romane eine charmante, wenn auch konventionelle Jugendfantasy-Reihe, die vor allem von ihren sympathischen Figuren und der Idee der Seelenverbindung lebt. Die Geschichten sind leicht zugänglich, emotional ansprechend und besonders für Leserinnen geeignet, die romantische Urban Fantasy mit einem Hauch von Spannung mögen. Kritisch anzumerken sind die stellenweise die stereotypen und klischeehafte Handlungen und die recht einfache Sprache, die sich klar an ein jüngeres Publikum richtet.

Die ersten drei Bände von „Die Macht der Seelen“ bieten unterhaltsame, gefühlvolle Fantasy mit Teenie-Romantik und übersinnlichen Kräften. Wer leichte, emotionale Lesekost sucht, wird hier fündig. Wer hingegen komplexe Welten oder tiefere psychologische Entwicklungen erwartet, wird die Reihe eher vorhersehbar finden.

Beckett, Simon - Knochenkälte

   Simon Beckett liefert mit Knochenkälte einen Roman, der sich deutlich von den bisherigen Bänden seiner erfolgreichen David-Hunter-Reihe abhebt. Während Beckett sonst für seine präzise forensische Detailarbeit, seine packenden Ermittlungsverläufe und die konstant hohe Spannung bekannt ist, wählt er hier einen anderen Weg: Knochenkälte ist ruhiger, atmosphärischer und deutlich stärker auf die innere Welt seiner Figuren ausgerichtet.

Der Schauplatz – karg, einsam und von winterlicher Kälte durchzogen – spielt eine zentrale Rolle. Beckett gelingt es, die Natur eindringlich und bildhaft zu beschreiben. Das raue Wetter, die abgeschiedenen Orte und die frostige Stille schaffen eine bedrückende, zugleich faszinierende Kulisse, in der sich die Handlung entfaltet. Diese dichte Atmosphäre zieht den Leser weniger über die Handlung als über Stimmungen in ihren Bann. Man spürt die Kälte in jeder Zeile, hört das Knacken des Eises und sieht das fahle Licht, das über die Landschaft fällt. Als Verfilmung sehr gut denkbar.

Die eigentliche Kriminalhandlung bleibt ein wenig im Hintergrund. Es gibt zwar ein Verbrechen und eine Untersuchung, doch Beckett inszeniert diese nur noch als Rahmen, um tiefere Themen zu erkunden: Schuld, Verlust, Einsamkeit und das Ringen mit der eigenen Vergangenheit. Beobachtungen, Gespräche und unausgesprochene Spannungen rücken in den Vordergrund.

Die technischen, forensischen Details, die in früheren Büchern der Reihe ein Markenzeichen waren, erscheinen hier nur am Rande. Der Fokus liegt klar auf Atmosphäre und Charakterzeichnung.

Knochenkälte ist kein rasanter Thriller, sondern ein leiser, stimmungsvoller Roman. Er überzeugt durch Sprachkraft, psychologische Genauigkeit und ein starkes Gefühl für Landschaft, Atmosphäre und Stimmung. Beckett beweist hier Mut zur Veränderung – und zeigt damit, dass er das hervorragend kann.