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Robert, Katee -  Neon Gods - Hades & Persephone 

Dies ist der Auftakt zu einer interessanten Reihe "Dark Olympus". Eine auf mythologischen Figuren basierende Geschichte, die aus der Sicht von Persephone und Hades erzählt wird. Die Geschichte beginnt fesselnd. Persephone, die sich bislang in ihrem Leben immer unterordnen konnte, steht vor einem Problem, das sie mehr als beunruhigt. Auf einem Ball verspricht die Mutter der jungen Frau Persephone dem Zeug, und dies ist alles andere als gut. Der Hauptprotagonistin bleibt nichts anderes übrig als zu fliehen. Dabei begegnet sie dem geheimnisvollen Hades...

"Neon Gods" ist keine typische Fantasy, viel mehr eine Romance, die doch recht überraschend ist. Der Roman lässt sich wunderbar locker lesen und ist durchgehend recht fesselnd. Besonders interessant fand ich die Veränderungen in den Hauptcharakteren, deren eher unerwarteten Entwicklungen. Die Idee zu dem Roman ist überraschend, denn basierend auf mythologischen Gestalten, siedelt die Autorin bekannte Personen im Bereich der normalen Menschen ein. Es ist eine Welt voller Intrigen, aber auch Vertrauen und Liebe. Eine alles in allem unterhaltsame Geschichte.

 Trussoni, Danielle - Ingenium: Das erste Rätsel

Kurzbeschreibung:

Seit er sich beim Football schwer verletzte und ein Schädelhirntrauma erlitt, kann der 32-jährige Mike Brink in Sekundenschnelle die komplexesten Rätsel lösen. Als ihn eine Gefängnispsychologin aufgrund seiner besonderen Begabung um Hilfe bittet, willigt er ein: Mike soll die seltsamen Gemälde der verstummten Patientin Jess Price entschlüsseln, die wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Mike macht sich daran, die verstörenden Rätsel zu lösen, die die schweigende Mörderin ihm stellt. Schon bald wird ihm klar, dass Jess von einer verzweifelten Furcht vor einem Verfolger erfüllt ist; eine Erkenntnis, die ihn zu einem Jahrhunderte alten Mysterium führt, das nie von einem Menschen gelöst werden sollte.

Meine Gedanken zu dem Roman: 

Als ein großer Fan von Danielle Trussoni, da ich schon ihr erstes Roman "Angelus" mit Begeisterung gelesen habe, war "Ingenium" ein Muss für mich. Wie erwartet, kann ich das Buch hoch loben. Eine ausgezeichnete Unterhaltung für die Liebhaber von geheimnisvollen Geschichten, die mit Rätsel und Denkaufgaben gespickt sind. Viele Abbildungen im Buch lassen den Roman noch spannender erscheinen.

Die Geschichte beginnt mit dem Hauptprotagonisten Mike Brink, der nach einem Schädeltrauma mit unerwarteten Gaben erwacht. Mike hat einen erworbenen Savant Syndrom und ist im Bereich der Mustererkennung, Algorithmen und Zahlen, einzigartig. Rätsel sind ab dem Punkt der Inhalt seines Lebens. 

Das ewige Leben und Beschwörung der göttlichen Kraft, die den Menschen gleich Gott stellt, war schon immer das Bestreben einiger Menschen. Auch in diesem Buch ist die Kraft des Lebens ein Ausgangspunkt der Geschichte. Mit viel Magie, Mythologie, religiösem Wissen aus Kabbala führt die Autorin gekonnt den Leser zu dem Höhepunkt der Geschichte. Wer sich von Gedanken, die fern der Realität oder auch esoterisch angehaucht sind, nicht abschrecken lässt, wird mit einer fesselnden Geschichte belohnt. Eine Erzählung, die die Norm bricht und eine umfassende, komplexe und gut durchdachte Unterhaltung für diejenigen bietet, die für alternatives Denken, offen sind. Man muss nicht alles glauben, was erzählt wird, doch sich die Dinge vorstellen und in Fantasie eintauchen, würde den Lesespaß vollständig machen. 

Ich habe den Roman mit großer Begeisterung gelesen. Eine rasante und schlau konstruierte Story. Der Vergleich mit Dan Brown ist durchaus berechtigt. Gespannt erwarte ich die Fortsetzung der Geschichte.


 Herbst, Lucia - Persephone: Verdammt mächtig

Das vorliegende Buch ist das 2. Teil einer Reihe. Ich habe es ohne Vorkenntnisse gelesen und fand, dass der Roman auch unabhängig von der Reihe gelesen werden kann. Doch vermutlich, um die Geschichte gänzlich zu begreifen, wäre es vom Vorteil auch die Entwicklung der Protagonisten aus dem 1. Teil zu kennen. Ich will das nachholen, denn ich bin mit der Erzählung von Lucia Herbst sehr zufrieden. 

Erzählt wird die Geschichte von einem mächtigen Gott der Unterwelt, Hades. Eine dunkle, mystisch wirkende, leidenschaftliche Gestalt. Sein Gegenpart spielt seine große Liebe, die Frühlingsgöttin Persephone. Eine Göttin, die von inneren Widersprüchlichkeiten und Konflikten zerrissen wird. Ihre Gedanken und Handlungen waren für mich persönlich, stellenweise schwer nachvollziehbar. 

Die Handlung gefiel mir ebenfalls, zwar erinnert doch sehr an die mythologischen Sagen, die wir wohl alle kennen, doch da ich mich nicht mehr im Detail an den Mythos erinnern kann, fand ich die Darstellung dieser Reihe sehr erfrischend. Der Erzählstil ist an die Mythologie angepasst und wirkt für die Geschichte authentisch, auch wenn Elemente der modernen Welt vorkommen. Alles in allem eine emotionale und leidenschaftliche Geschichte einer toxischen Beziehung in einer schönen Sprache. Mir hat es gut gefallen.


 McNamara, Luna - Psyche und Eros

Dank der Prophezeiung des Orakels von Delphi wird Psyche, Prinzessin von Mykene, zu einer Heldin erzogen. Trotz der Tatsache, dass sie ein Mädchen ist, legt ihr Vater, der König, darauf Wert, seine Tochter in allen kämpferischen Künsten zu unterrichten. Mit der Prophezeiung im Hinterkopf, dass Psyche eines Tages eine bedeutende Heldin sein wird, wächst das Mädchen auf. Als Eros einen Auftrag bekommt, die Psyche zu einer unerfüllten Liebe zu verdammen, sticht er sich selbst an dem Pfeil, und verliebt sich unsterblich in die schöne Psyche...

Eine schöne, fesselnde Geschichte aus der griechischen Mythologie. Mit Freude habe ich den Erzählstil des Romans registriert. Anstatt eines altbackenes, geschwollenen Stils, das für viele mythologischen oder märchenhaften Sagen eigen ist, begrüßt die Autorin ihre Leser mit einer lebendigen, durchaus modernen Sprache, die jedoch die Atmosphäre der Handlung sehr gut wiedergeben vermag und den Leser trotz der eher zeitgenössischen Ausdrucksweise in die Welt des Mythos von Psyche und Eros versetzt. Insgesamt fand ich den Erzählstil erfrischend, flüssig, gefühlvoll und auch spannungsgeladen. Die Charaktere der Geschichte zeichnen sich durch Ecken und Kanten aus, die wirkten auf mich authentisch und gut vorstellbar. Besonders imponiert hat mir, dass die Liebesbeziehung nicht gewaltsam in das Zentrum des Geschehens gerückt wurde, sondern viele anderen Aspekte, die in dieser Saga eine wichtige Rolle spielen, nicht nur am Rande erwähnt wurden. Eine unterhaltsame Darbietung einer Weltbekannten mythologischen Saga.

 Roer, F. K. - Ich wollte Odin sein

 


Über die Autorin:

F. K. Roer ist ein Pseudonym von Birgit Arnold. Birgit Arnold wuchs im bayerischen Fünfseenland auf. Schon immer war ihr die Nähe zu Natur und Heimat wichtig. Nach ihrem Studium der Europäischen Betriebswirtschaftslehre war sie lange im Finanzbereich tätig, bis sie sich auf ihre wahre Leidenschaft besann, und ihr Hobby zum Beruf machte. Sie nahm Sprech- und Schauspielunterricht und arbeitet heute hauptberuflich als Sprecherin und Sängerin. Durch das Schreiben verbindet sie ihre Leidenschaften Natur, Heimat und die Arbeit an Texten.

Kurzbeschreibung:

Eigentlich wollte Helmut nach Norwegen reisen, um zu sich selbst zu finden. Doch während er sich immer mehr seiner Umwelt und den Kräften der Natur gegenüber öffnet, driftet seine Psyche ab. Seine inneren Dämonen setzen ihm zu, bis er denkt, das Böse hätte durch ihn Zutritt in unsere Welt gefunden.

Meine Gedanken zu dem Roman:

Für Nora, eine der Hauptcharaktere des Romans gibt es ein wunderschöner Ort am Seeufer, an dem sie Ruhe finden kann. Mitten im Wald, nahe dem Wasser, an ein Baum gelehnt, kann sie ihren Gedanken freien Lauf lassen und sich ein wenig von dem Leben, das für sie schwierig erscheint, erholen. Eines Tages als sie zu ihrem Lieblingsplatz kommt, sieht sie einen Mann, der sich genau auf der Stelle, wo sie immer sitzt, erhängt hat. Dieses tragisches Ereignis nimmt sie verständlicherweise mit und sie ist entschlossen mehr über diese Person herauszufinden. So beginnt die Suche nach der Wahrheit und ihre "Bekanntschaft" mit dem Verstorbenen...

Als ich las, dass die Autorin in diesem Roman einen Bezug auf die nordische Mythologie nimmt, war ich sofort Feuer und Flamme. Sehr neugierig habe ich mich ans Lesen gemacht. Doch der Anfang der Geschichte hat meine Begeisterung schon mal deutlich ausgebremst. Die Geschichte beginnt zwar gut verständlich bei all der Komplexität, doch nach meinen Begriffen, wenig spannend. Dennoch wollte ich gerne mehr erfahren.

Der Roman führt in die seelischen Tiefen und Abgründe der Protagonisten, die psychische Problemen haben. Sensibel beschreibt die Autorin die Problematiken, die das Hauptthema des Romans ausmachen. Es wird auch tatsächlich Bezug auf die nordische Mythologie genommen. Dieser Teil der Geschichte ist sehr gut recherchiert dargestellt und scheint für die Autorin von großem Interesse zu sein. Auch die Naturbeschreibungen sind erwähnenswert.

Der Roman wird aus der Sicht von zwei Hauptdarstellern erzählt, in Ich-Form. Und da komme ich zu meinen Problemen mit der Geschichte. Ich konnte mich mit dem Erzählstil des Romans nicht anfreunden. Ich fand es hölzern und leider nicht fließend. Das Sprunghafte zwischen den Szenen, zwischen den verworrenen Gedanken der Charaktere schien etwas konfus zu sein und störte den Lesefluss. Ich muss gestehen, dass bei mir der Funke nicht rübersprang. Dabei freute ich mich sehr auf diese Geschichte, da auch die Teile der Mythologie gut in die Story eingebunden waren. Wirklich hineingekommen in den Roman bin ich bedauerlicherweise nicht. Dieses Buch würde ich einem Publikum empfehlen, das bereit ist, sich für die anderen Welten zu öffnen und sehr tief in die menschliche Psyche einzutauchen.

Matthews, John -  Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde

Das Buch erscheint am 18.03.2023

Über den Autor: 

John Matthews, geboren 1948 in England, hat sich ein Leben lang mit den Legenden über König Arthur befasst. Ebenso widmete er sich der Geschichte der Piraterie. Die Liste seiner Publikationen zu diesen Themen ist lang. Außerdem war er als Berater für viele Filme tätig, darunter »König Arthur«, »Fluch der Karibik« und »Prince of Persia«.

Kurzbeschreibung:

 Camelot – die unvergleichliche Welt von Merlin, Lancelot, Sir Gawein, Morded und der schönen und nicht immer treuen Guinevere.

Die Abenteuer König Arthurs und der Ritter seiner Tafelrunde sind eine der reichsten und farbigsten Quellen phantastischer Literatur überhaupt. Sie erzählen von dem Jungen, der zum König wurde, weil er ohne Mühe ein verzaubertes Schwert aus dem Stein ziehen konnte, und so fasziniert sie  Leserinnen  und Leser seit Jahrhunderten immer wieder aufs Neue.

Kein anderes Werk der Fantasyliteratur hat so einzigartig gezeigt, was ein Ritter ist und was ein Zauberer, wie die Erzählungen über König Arthur, den Zauberer Merlin, Lancelot und seine Gefährten. Zahllose Abenteuer müssen sie bestehen und Britannien gegen Angreifer behaupten. Das Unglück beginnt, als Arthur zu einem Duell mit einem König Frankreichs aufbricht und seinem Sohn Mordred den Auftrag gibt, das Land zu verwalten… Wird des Königs eigener Sohn zum schlimmsten Verräter? Bis heute ist es ein Rätsel, ob Arthur den Wunden aus einem Kampf erlegen ist oder ob er nur auf die sagenumwobene Insel Avalon gebracht wurde, von der er eines Tages wiederkehren wird.

John Matthews, einer der weltweit führenden Kenner altenglischer Sagen, erzählt aus bislang unbekannten Quellen gänzlich neue Geschichten um König Arthur und die Ritter der Tafelrunde und flicht sie in den Horizont der klassischen Sagen: ein beispielloses Leseerlebnis und ein großes literarisches Ereignis!

Meine Gedanken zu dem Roman:

Eine großartige Ausgabe. Wie es schon in der Beschreibung steht, die Thematik ist eine reiche Quelle an Literatur. Merlin, Lancelot, König Arthur, die Ritter der Tafelrunde, endlos kann man sich über diese Personagen Geschichten anhören, oder eben lesen. Auch dieses Buch ist eine reiche Sammlung an Sagen, Überlieferungen, Geschichten. Das Buch ist nach Themen unterteilt und zu jeder Hauptfigur werden die Erzählungen versammelt, sodass man als Leser die Sammlung zu einem Thema im Überblick hat. Damit will ich sagen, dass der Aufbau des Buches sehr gut gelungen ist. Da die Sammlung der Sagen sehr umfangreich ist, war es für mich ausgesprochen hilfreich, dass das Buch auf weitere Bücher aufgeteilt war. Obwohl für mich das Thema natürlich nicht ganz neu ist, diese Sammlung der Überlieferungen habe ich mit großem Vergnügen gelesen. Sehr atmosphärisch, bildreich, lebendig, in einer der Sagen angepassten Sprache, konnten mich die Geschichte voll und ganz überzeugen. 

Dass der Autor über umfassende Kenntnisse zu der Thematik verfügt, ist nicht zu übersehen. Fachkundig berichtet er von der Helden der damaligen Zeit. Gekonnt gestaltet er die Geschichten spannend und fesselnd, doch zu gleicher Zeit strahlen die Überlieferungen Ruhe und Gewichtigkeit aus. Als wären die just in dem Moment von einem Barden erzählt. Zahllose Abenteuer füllen das Buch. Mit großem Vergnügen habe ich den Magier Merlin, die Ritter und den König Arthur verfolgt. 

Ein faszinierendes und sehr gut gestaltetes Buch, das nicht nur für die Liebhaber der Fantasy zu empfehlen wäre. Ein ausführliches Vorwort bietet dem Leser einen Überblick über die Absichten des Autors, seine Ziele und seine Arbeit. Am Ende des Buchs gibt es Anhang. Dieses Buch garantiert genussvolles Lesen. Von mir gibt es 4,5 Sterne.


Fry, Stephen -  Troja: Von Göttern und Menschen, Liebe und Hass

 


Über den Autor:/Amazon

Stephen Fry ist Schriftsteller, Schauspieler, Moderator, Kolumnist und Regisseur. Sein exzentrischer Charakter erklärt sich durch seine krumme Nase und den halben Zentimeter, den er kleiner ist als Monty-Python-Legende John Cleese. Sein Buch „Mythos“ wurde zum SPIEGEL-Bestseller, der Nachfolger Helden zum Historischen Buch des Jahres 2021 gekürt. "Helden" wurde 2021 von DAMALS. Das Magazin für Geschichte als "Historisches Buch des Jahres" ausgezeichnet. Bei Aufbau und im Aufbau Taschenbuch sind seine Romane "Geschichte machen", "Der Lügner", "Das Nilpferd" und "Der Sterne Tennisbälle", dazu "Paperweight. Literarische Snacks", „Feigen, die fusseln. Entfessle den Dichter in dir“, die Autobiographie „Ich bin so Fry. Meine goldenen Jahre“, „Mythos. Was uns die Götter heute sagen“ und "Helden. Die klassischen Sagen der Antike neu erzählt" lieferbar. Bei Aufbau erschien zuletzt: „Troja. Von Göttern und Menschen, Liebe und Hass“.

Kurzbeschreibung: /Amazon

Es ist die größte Geschichte von Heldentum und Hass, Liebe und Leiden, Rache und Reue, Verlangen und Verzweiflung, die sich die Menschheit je erzählt hat: Der Kampf um das legendäre Troja, das für Götter und Menschen gleichermaßen Segen und Fluch war und zum Schauplatz alter Fehden, sagenhafter Herausforderungen und verwickelter Intrigen wurde. Es sind jene menschlichen Leidenschaften, blutig in den Sand einer fernen Küste geschrieben, die heute noch zu uns sprechen. Der meisterhafte Erzähler Stephen Fry übertrifft sich nach seinen Erfolgen »Mythos« und »Helden« selbst, haucht einmal mehr einem antiken Stoff auf atemberaubend schöne Weise neues Leben ein und holt ihn in unsere Zeit.

Meine Meinung:

Wenn man die Beschäftigungen des Autors betrachtet, kann man sich gut vorstellen, woher seine Art zu erzählen kommt. Das ist das Erste, was ich bei diesem Buch loben möchte: der Erzählstil. Stephen Fry versteht es hervorragend, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Seine Sprache ist leicht, locker, humoristisch und sehr unterhaltsam. Er erzählt detailliert und umfassend, ohne dass er je ausschweifend wird. Jedes Wort sitzt. Mir hat es auch ganz toll gefallen, dass Stephen Fry sich während der Erzählung an den Leser wendet. Er beruhigt zum Beispiel, wenn es etwas unübersichtlich wird, noch etwas Geduld zu haben, dann klärt sich die Situation. Ich fand seine Anmerkungen, die an den Leser gerichtet sind, diese Interaktion mit dem Leser sehr hilfreich und die lockerte die etwas angestrengte Stimmung, die Sachbücher manchmal erzeugen können. Ein exzellenter Erzähler, von dem ich noch weitere Bücher mit Sicherheit lesen werde. Man muss aber auch den Übersetzer Matthias Frings erwähnen, der das Übertragen ins Deutsche großartig hinbekommen hat.

Dies ist das 3. Band der Reihe. Man kann alle Bücher einzeln lesen. Man muss nicht über das Wissen aus den vorherigen Bänden verfügen. Dennoch finde ich es schade, dass ich die ersten Bände der Reihe nicht gelesen habe. Das will ich nachholen.

Um was geht es in dem Buch: Es geht um die Sagen der griechischen Mythologie. Ausführlich und sehr spannend. Es geht um die Stadt Troja, ihre Regenten, um den Trojanischen Krieg. Gerade zu Anfang des Buchs kommen sehr viele Charaktere und kurze Geschichte zusammen, um einen Überblick über das Leben in Troja zu verschaffen. Die Geschichte entwickelt sich zu dem Ende zu, zu dem Trojanischen Krieg. Es kommen Maßen an Namen zusammen, doch der Autor hat auch hier eine Hilfestellung für die Leser eingebaut. Die Personen, die für die weiteren Geschehnisse, wichtig sind, werden in Großbuchstaben geschrieben, sodass man gleich die im Gedächtnis behält. Die viele Verweise und Erklärungen werden im Anhang erklärt. Da ich EBook gelesen habe, konnte ich diese Funktion leider nicht nutzen. Hinter diesem Buch steckt enorm viel Recherche. Was ich noch lobend erwähnen möchte, dies ist zwar definitiv ein Sachbuch, doch es liest sich stellenweise wie ein Roman. Das fand ich großartig.

Alles in allem exzellente Unterhaltung. Die Neuerzählung der griechischen Mythologie ist mehr als gut gelungen. Für alle Fans der Mythologie und auch für die, die gerne mehr darüber erfahren möchten, würde ich dieses Buch ohne Wenn und Aber weiter erzählen. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine uneingeschränkte Empfehlung.