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 Cross, Ethan - Die Stimme der Lüge


Über den Autor:

Ethan Cross ist das Pseudonym eines amerikanischen Thriller-Autors, der die Welt fiktiver Serienkiller um ein besonderes Exemplar bereicherte: Francis Ackerman jr. Der gnadenlose Serienkiller erfreut sich seitdem großer Beliebtheit: Jeder Band der sechsbändigen SHEPHERD-Reihe sowie der Reihe mit Ackermans Partnerin Nadia Shirazi stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.


Kurzbeschreibung:

Der Showdown beginnt: Francis Ackerman jr. ist in den Fängen des sogenannten Demon, Ackermans größtem Gegenspieler. Nun muss er in dessen bizarrer Realityshow gegen verschiedene Killer antreten und dabei sowohl sein Leben als auch das unschuldiger Zivilisten retten, die unfreiwillige Mitspieler geworden sind. Doch eine Hoffnung gibt es: Jede Folge liefert Nadia Shirazi vom FBI neue Hinweise, um Ackermans Aufenthaltsort zu finden und das Netzwerk des Demon ein für alle Mal zu zerstören. Es gibt nur ein Problem: Damit dieser Plan aufgeht, muss Ackerman lange genug am Leben bleiben ...

Meine Gedanken zu dem Roman:

Bei solchen Autoren, wie Ethan Cross, braucht man nicht viel zu sagen. Er gehört zu den besten in dem Genre Thriller und liefert immer eine spannende Unterhaltung ab. Besonders sein Protagonist Francis Ackerman jr. hat es vielen Lesern angetan, wie auch mir. Obwohl in der Vergangenheit ein Serienmörder, konnte man den Protagonisten für seine Intelligenz und Können bewundern. Bei mir rief diese Tatsache immer widersprüchliche Gefühle hervor, wie kann man bloß einen Serienmörder mögen... ;) doch die Geschichten um Ackerman habe ich mit großem Vergnügen gelesen.

Diesmal habe ich so ein wenig das Heldenhafte, das Gerissene und das Überlegene von Francis vermisst. Auch von seinem Intellekt hätte ich gerne mehr gesehen. Der neue Roman setzt direkt an dem Vorgänger an und hinterlässt übrigens den Leser in Erwartung des nächsten Teils. In „Die Stimme der Lüge" muss sich Francis Ackerman mit seinem größten Feind Demon auseinandersetzen. Es gibt Kräftemessung, es gibt lange Dialoge, es gibt Überzeugungsarbeit seitens Francis und ein wenig Wanken seitens Demons. Sein Ziel ist bemerkenswerterweise nicht, Francis zu töten, wie man es sich vorstellen könnte, er möchte ihn dazu bringen, wieder auf die dunkle Seite zu kommen, er möchte, dass Francis wieder mordet. Der Spannungsbogen wurde wie gewöhnt nach und nach aufgebaut. Für mich persönlich dauerte der Einstieg viel zu lange, denn bei 20 % war ich noch nicht von der Geschichte voll und ganz gefesselt. Und das kenne ich anders. Dennoch ein guter Thriller, den ich gerne gelesen habe. Und für die Fans von Ackerman jr. ein muss. Für alle, die diesen interessanten Charakter noch kennenlernen mögen, würde ich empfehlen, die Reihe von Anfang an zu lesen.

Von mir gibt es 4 Sterne.


Vajkoczy, Peter - Kopfarbeit


Über den Autor:

Prof. Dr. Peter Vajkoczy, geboren 1968, ist seit 2007 Direktor der Klinik für Neurochirurgie an der Berliner Charité und gilt als einer der renommiertesten Neurochirurgen weltweit. Vajkoczy war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und studierte in München. Bevor er nach Berlin wechselte, war er elf Jahre in Mannheim tätig, wo er sich auf die Neurochirurgie spezialisierte.

Kurzbeschreibung:

Ungewöhnliche Einblicke in den Alltag der Neuro-Chirurgie - und in das menschliche Gehirn: Ein weltweit renommierter Gehirn-Chirurg erzählt von außergewöhnlichen Fällen und seinem Alltag im Operations-Saal. Das faszinierende Sachbuch zum Thema Gehirn-Chirurgie und Neuro-Wissenschaft...

Meine Gedanken zu dem Buch:

Prof. Dr. Vajkoczy bietet in diesem Sachbuch interessante Informationen an, allerdings ganz sicher nicht für alle Leser geeignet. Hier geht es um den Alltag eines Neurochirurgen. An Beispiel mehrerer Fälle beschreibt der Professor ausführlich die Vorgänge, die die Vorbereitung zu einem operativen Eingriff, Untersuchungen und die Operation selbst darstellen. Er und sein Team führen in etwa 5-6 Operationen am Tag, die sehr präzise sein müssen, mehrere Stunden dauern, und meist in einem mikroskopischen Bereich sich abspielen.

Als Leser bekommt man ein Einblick in einen extrem schwierigen Beruf. Nicht nur körperlich fordern die Operationen den Chirurgen und sein Team, auch psychisch ist der Beruf alles andere als leicht. Vor allem, wenn es um Kinder geht, die am Gehirn operiert werden müssen. Wobei man sich die möglichen Folgen nach so einem Eingriff nicht gewiss sein kann. Der Neurochirurg arbeitet in einem so mikroskopischen Bereich, dass es ein leichtes ist, eine wichtige Stelle im Gehirn zu verletzten. Dies kann zu Invalidität, Behinderung, Lähmung, Verlust der Sprache und weiteres führen. Sehr offen und auch für die Laien verständlich, erzählt Prof. Dr. Vajkoczy von seiner Arbeit als Neurochirurg.

Man muss dem Autor zugutehalten, dass er das spezifische Fachwissen spannend und verständlich vermitteln kann. Was ich allerdings zu bemängeln hätte, sind die Wiederholungen. Stellenweise habe ich das Gefühl gehabt, dass das Sachbuch mit Füllwörtern arbeitet, um auf die Menge zu kommen. Ein und dasselbe wird mehrfach wiederholt, und von allen Seiten betrachtet, sodass ich teilweise dachte so viel Erklärung braucht man auch als Laie nicht. Dennoch würde ich an alle Medizin Interessierte dieses informative, lebendige und emotionale Sachbuch empfehlen. Von mir gibt es 4 Sterne.