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Bartsch, Carina -  Niemannswelt – Als ich mich verlor, habe ich dich gefunden

Wir schreiben das Jahr 2196. Die Welt ist anders als wir die kennen. Die Gesellschaft besteht nur aus Frauen. Nach der Apokalypse sind die Männer ausgestorben, und die Gesellschaft hat sich gewandelt. Doch im Laufe der Geschichte wird es klar, dass es durchaus noch "Exemplare" von männlicher Rasse gibt. Die werden als Forschungsobjekte betrachtet, und leben in Gefangenschaft. Außerdem gibt es eine genveränderte männliche Spezies, die der Befruchtung dient, um einen Fortbestand der Menschheit, in dem Falle, Frauen, zu gewährleisten. Die Frauen, die zu dieser Zeit leben, habe die Gewalt eliminiert. Alles ist dem Wohlergehen und dem Fortschritt gewidmet. Eine friedliche Gemeinschaft, die sich bewährt hat. Zoe, die Hauptprotagonistin des Romans, ist eine Professorin in dem Bereich der männlichen Psychologie. Sie wird aufgefordert, das letzte Exemplar zu erforschen...

Eine großartige Idee zu einem Dystopie-Roman. In diesem Genre bin ich zu Hause und lese alles, was in diese Richtung geht. Das Buch von Carina Bartsch ist gut gelungen, und ich möchte gleich sagen, dass es interessant zu lesen war. 

Was mir positiv bei der Autorin aufgefallen ist, ist die Fähigkeit, die Charaktere vielschichtig und reich an Tiefe zu gestalten. Die Beobachtung als Leser über die Entwicklung, Handlung, Gedanken und Gefühle, erwies sich als interessant und spannend. Der Auftakt einer neuen Dystopie Reihe fand ich gelungen und werde auch die Fortsetzung lesen.

 Estep, Jennifer - Crashing Stars

"Crashing Stars" war mein erster Roman von Jennifer Estep. Sicherlich aber nicht der letzter. Diese Geschichte handelt von einer mutigen, intelligenten, jungen Frau, die für einen Großkonzern arbeitet. Als Laborratte im Entwicklungs- und Forschungsbereich hat Vesper nicht viel zu sagen. Als sie erhebliches, tödlich enden könnendes Sicherheitsrisiko bei Raumschiffkreuzer dieses Konzerns entdeckt, gerät sie in Gefahr. Zum Kyrion, dem Anführer der Elite Kampftruppe, verspürt sie eine unerklärliche Verbindung. Wie das Leben, für die beiden sich im weiteren Verlauf gestaltet, erzählt dieser Roman. Der Erzählstil der Autorin ist sehr angenehm. Temporeich, mit spannenden Momenten, auch ihre leicht humorvolle Art hat mir gut gefallen. Mit "Crashing Stars" hat die Autorin eine gelungene Mischung an Genres vorgelegt. Hier treffen Action, Fantasy, Romanze und Spannung aufeinander. Eine vielseitige, kurzweilige Unterhaltung. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter.

Kaltenegger, Lisa - Alien Earths

Sind wir allein im Universum? Eine Frage, die viele Menschen interessiert. Dieses Buch bietet Antworten über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Exoplaneten Forschung und Hintergrundwissen zu dem Thema. Der Titel dieses Sachbuchs macht interessierte Leser neugierig. Der Traum oder die Vorstellung der Menschheit nicht allein in diesem Universum zu sein, beschäftigt die Experten wie auch Science Fiction Liebhaber seit langem. Doch bis jetzt gibt es keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse zu Bestätigung der Annahme, dass wir nicht allein sind. Dennoch, die Suche nach Lebewesen im Universum bleibt konstant. Die Autorin beschränkt sich in ihren Ausführungen auf die jungst entdeckte Planeten. Ihre Berichte sind recht wissenschaftlich, doch leicht verständlich. Ganz besonders interessant fand ich ihre allgemeinen Informationen rund um das Weltall. Die Autorin versteht es für das Thema die Zuhörer zu fesseln. Das Hörbuch ist nicht nur lehrreich, sondern auch spannend und informativ. Gesprochen ist dieses Hörbuch von Astrid Kohrs, die gekonnt Betonungen setzt und so auf die wichtigen Aspekte aufmerksamer macht. Dauer des Hörbuchs ist mit 8 Stunden Hörzeit ganz angenehm.

Benedict, Marie - Das verborgene Genie

  Viele intelligenten und fähigen Frauen haben große Leistungen in der Geschichte vollbracht, doch leider wurden die nicht gewürdigt, übergangen oder in ihren Forschungen bestohlen. Nur wenigen Personen in der Geschichte ist es gelungen, in ihren Entdeckungen und großartigen Leistungen anerkannt zu werden. Um so schöner ist es, dass in der modernen Literatur immer wieder Personen aufgegriffen werden, über die zu berichten, es notwendig ist, damit das Wissen über die Leistungen und Erfolge dieser Frauen nicht verschwindet. Dieser Roman ist einer Frau gewidmet, die erst spät nach ihrem Tod mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Diese Geschichte erzählt vom Leben von der Dr. Rosalind Franklin. 

Der Roman ist in Ich-Perspektive erzählt, was ich persönlich sehr schätze, da ich es dadurch leichter finde, mich in die Protagonisten zu versetzen. Die Geschichte scheint sehr gut recherchiert zu sein, nicht nur zu der Tätigkeit der Dr. Franklin, sondern auch zu ihrem Charakter. Wissenschaft im Allgemeinen ist auch Kampf um die Mittel, um den Fortschritt, um die Entdeckung und Ehre für den Wissenschaftler. Man muss schon über einige Charaktereigenschaften verfügen, die einen konkurrenzfähig machen. Die Hauptprotagonistin des Romans verfügte leider nicht über diese. Man könnte sie in dieser Hinsicht ein wenig naiv bezeichnen. Doch die Geschichte einer Frau, die man als Genie betrachten kann, lohnt sich auf jeden Fall selbst zu lesen. Nicht nur informativ ist der Roman interessant, sondern auch erzählerisch. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Thorn, Ines -  Töchter des Nordmeeres - Livs Weg

  Das Thema des Romans ist die unterschiedliche Rolle einer Frau. Die Geschichte spielt auf der norwegischen Inselgruppe Smola gegen das Ende des 19. Jahrhunderts. Zwei Babys werden an einer Winternacht vor der Türen abgelegt, keiner weiß, woher die Kinder kamen. Eine Wirtin und die Familie des Dorfpfarrers nehmen die Kinder auf. Auch wenn die Kinder in der Tat Schwestern sein könnten, sind die sehr unterschiedlich. Lucia wünscht sich ein traditionelles Leben und sieht sich als Ehefrau und Mutter, Liv dagegen strebt nach Bildung und träumt von einem Studium. Wie sich das Leben dieser Frauen entwickelt, erzählt Ines Thorn in diesem spannenden, historischen Roman. 

Auch wenn beide Figuren authentisch wirken und in ihren Handlungen und Wünschen gut nachzuvollziehen sind, hat mich die Liv in diesem Roman mehr beschäftigt, denn mit ihren Wünschen konnte ich mich gut identifizieren. Die Atmosphäre des Romans hat mir gut gefallen, anschaulich und lebendig wirkte die Erzählung auf mich. Als Leser bin ich im Verlauf des Romans immer interessiert geblieben und wollte wissen, wie die Geschichte der Frauen weitergeht. Ein annehmender und ruhiger Erzählstil hat mich gefangen gehalten. Ein sehr schöner Roman, bei dem ich gerne die Fortsetzung lesen werde. Empfehlenswert!