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 Michael Sommer - Alle Wege führen nach Rom. Die kürzeste Geschichte der Antike. 


 

Über den Autor: /Amazon

Michael Sommer, geboren 1970, studierte Geschichte, Klassische Philologie, Wissenschaftliche Politik und Vorderasiatische Archäologie in Freiburg. Von 2002 bis 2012 forschte und lehrte er an der University of Oxford und an der University of Liverpool. Seit 2012/13 ist er Professor für Alte Geschichte an der Universität Oldenburg. Arbeits- und Publikationsschwerpunkte: Wirtschafts-, Sozial- und Mentalitätsgeschichte der römischen Kaiserzeit sowie die antiken Kulturen des Nahen Ostens.

 Kurzbeschreibung: /Verlag

... Vom Kampf um Troia bis zum Ende des römischen Imperiums: In seinem fesselnden Parforceritt durch die Antike entfaltet Michael Sommer anderthalb Jahrtausende Menschheitsgeschichte. Mit vielen Rückbezügen auf die heutige Zeit schärft seine pointierte Erzählung unser Bewusstsein für die großen Bögen des historischen Dramas, das sich um das antike Mittelmeer ereignete. Ein hochaktuelles Buch, das zeigt, wie stark unsere eigene Gegenwart mit der antiken Welt der Griechen und Römer verflochten ist...

 Meine Meinung: 

Von mir gibt es vermutlich die kürzeste Geschichte einer Rezension. Dieses Sachbuch ist in meinen Augen gut geschrieben, und man merkt dem Autor, dass er über vielseitiges und fundiertes Wissen über die römische Zeit der Antike verfügt. Beim Lesen merkt man, wie feurig und leidenschaftlich er als Professor für Alte Geschichte über die Antike berichtet. 

Allerdings im Vorwort zu dem Roman schreibt er selbst über dieses Sachbuch, dass er in Anspannung all seiner Kräfte über anderthalb Jahrtausende Menschheitsgeschichte berichtet. Und das merkt der Leser. Zumindest mir erging es so. Die Geschwindigkeit, mit der der Autor über die geschichtlichen Vorkommnisse reitet, ist extrem. Ich kam als Leser nicht nach und hätte mir gewünscht, dass manche Momente doch ausführlicher dargestellt worden wären. Mir hat die Tiefe gefehlt. 

Des Weiteren möchte ich anmerken, dass das Hauptaugenmerk des Autors lieg auf den politischen Entwicklungen und geografischen Veränderungen. Diese zwei Aspekte beleuchte Michael Winter ausführlicher und mit großer Leidenschaft. Leider sind es genau zwei Bereiche des antiken Lebens, die mich weniger interessieren. Ich erfahre zwar gerne Rahmenbedienungen, doch verweile ungern mehrere Seiten in einem Exkurs zu politischen Lage in der Zeit.

Das Hauptthema des Autors: Der Wunsch aufzuzeigen, dass unsere Gegenwart mit der antiken Welt der Griechen und Römer mehr zusammenhängt, als manche evtl. annehmen, ist sehr deutlich geworden. Dem zufolge, würde ich sagen, dass das Buch im Großen und Ganzen gut gelungen ist. Und ich würde es an Leser, die sich für Geschichte und Politik interessieren, sehr gerne empfehlen. 

Ich selbst hätte lieber mehr zu der Gesellschaft, zu den sozialen Gefügen, zu der Bevölkerung und deren Leben gelesen. Also es liegt nicht an dem Buch, sondern an mir. Von mir gibt es 3,5 Sterne. 

Fry, Stephen -  Troja: Von Göttern und Menschen, Liebe und Hass

 


Über den Autor:/Amazon

Stephen Fry ist Schriftsteller, Schauspieler, Moderator, Kolumnist und Regisseur. Sein exzentrischer Charakter erklärt sich durch seine krumme Nase und den halben Zentimeter, den er kleiner ist als Monty-Python-Legende John Cleese. Sein Buch „Mythos“ wurde zum SPIEGEL-Bestseller, der Nachfolger Helden zum Historischen Buch des Jahres 2021 gekürt. "Helden" wurde 2021 von DAMALS. Das Magazin für Geschichte als "Historisches Buch des Jahres" ausgezeichnet. Bei Aufbau und im Aufbau Taschenbuch sind seine Romane "Geschichte machen", "Der Lügner", "Das Nilpferd" und "Der Sterne Tennisbälle", dazu "Paperweight. Literarische Snacks", „Feigen, die fusseln. Entfessle den Dichter in dir“, die Autobiographie „Ich bin so Fry. Meine goldenen Jahre“, „Mythos. Was uns die Götter heute sagen“ und "Helden. Die klassischen Sagen der Antike neu erzählt" lieferbar. Bei Aufbau erschien zuletzt: „Troja. Von Göttern und Menschen, Liebe und Hass“.

Kurzbeschreibung: /Amazon

Es ist die größte Geschichte von Heldentum und Hass, Liebe und Leiden, Rache und Reue, Verlangen und Verzweiflung, die sich die Menschheit je erzählt hat: Der Kampf um das legendäre Troja, das für Götter und Menschen gleichermaßen Segen und Fluch war und zum Schauplatz alter Fehden, sagenhafter Herausforderungen und verwickelter Intrigen wurde. Es sind jene menschlichen Leidenschaften, blutig in den Sand einer fernen Küste geschrieben, die heute noch zu uns sprechen. Der meisterhafte Erzähler Stephen Fry übertrifft sich nach seinen Erfolgen »Mythos« und »Helden« selbst, haucht einmal mehr einem antiken Stoff auf atemberaubend schöne Weise neues Leben ein und holt ihn in unsere Zeit.

Meine Meinung:

Wenn man die Beschäftigungen des Autors betrachtet, kann man sich gut vorstellen, woher seine Art zu erzählen kommt. Das ist das Erste, was ich bei diesem Buch loben möchte: der Erzählstil. Stephen Fry versteht es hervorragend, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Seine Sprache ist leicht, locker, humoristisch und sehr unterhaltsam. Er erzählt detailliert und umfassend, ohne dass er je ausschweifend wird. Jedes Wort sitzt. Mir hat es auch ganz toll gefallen, dass Stephen Fry sich während der Erzählung an den Leser wendet. Er beruhigt zum Beispiel, wenn es etwas unübersichtlich wird, noch etwas Geduld zu haben, dann klärt sich die Situation. Ich fand seine Anmerkungen, die an den Leser gerichtet sind, diese Interaktion mit dem Leser sehr hilfreich und die lockerte die etwas angestrengte Stimmung, die Sachbücher manchmal erzeugen können. Ein exzellenter Erzähler, von dem ich noch weitere Bücher mit Sicherheit lesen werde. Man muss aber auch den Übersetzer Matthias Frings erwähnen, der das Übertragen ins Deutsche großartig hinbekommen hat.

Dies ist das 3. Band der Reihe. Man kann alle Bücher einzeln lesen. Man muss nicht über das Wissen aus den vorherigen Bänden verfügen. Dennoch finde ich es schade, dass ich die ersten Bände der Reihe nicht gelesen habe. Das will ich nachholen.

Um was geht es in dem Buch: Es geht um die Sagen der griechischen Mythologie. Ausführlich und sehr spannend. Es geht um die Stadt Troja, ihre Regenten, um den Trojanischen Krieg. Gerade zu Anfang des Buchs kommen sehr viele Charaktere und kurze Geschichte zusammen, um einen Überblick über das Leben in Troja zu verschaffen. Die Geschichte entwickelt sich zu dem Ende zu, zu dem Trojanischen Krieg. Es kommen Maßen an Namen zusammen, doch der Autor hat auch hier eine Hilfestellung für die Leser eingebaut. Die Personen, die für die weiteren Geschehnisse, wichtig sind, werden in Großbuchstaben geschrieben, sodass man gleich die im Gedächtnis behält. Die viele Verweise und Erklärungen werden im Anhang erklärt. Da ich EBook gelesen habe, konnte ich diese Funktion leider nicht nutzen. Hinter diesem Buch steckt enorm viel Recherche. Was ich noch lobend erwähnen möchte, dies ist zwar definitiv ein Sachbuch, doch es liest sich stellenweise wie ein Roman. Das fand ich großartig.

Alles in allem exzellente Unterhaltung. Die Neuerzählung der griechischen Mythologie ist mehr als gut gelungen. Für alle Fans der Mythologie und auch für die, die gerne mehr darüber erfahren möchten, würde ich dieses Buch ohne Wenn und Aber weiter erzählen. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine uneingeschränkte Empfehlung.