Posts mit dem Label Täter werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Täter werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Cleave, Paul - Angsttreiber

  Der Roman beginnt dramatisch. Eine Familie wurde überfallen, die Kinder müssen mitansehen, wie ihre Eltern umgebracht worden sind. Auch auf den Jungen wird geschossen, sodass er in Koma fällt. Nach langen neun Jahren wacht der James aus dem Koma auf. Er erinnert sich nicht, muss das Leben und den Alltag neu lernen. Doch was Seltsames ist mit James geschehen, während er in Koma lag, schien er all die neun Jahre in einer Traumwelt gelebt zu haben. Über dieses Leben erinnert er sich erstaunlich gut... 

Die Erzählart von Paul Cleave ist sehr komplex, bildhaft und hat ein hohes Tempo. Die Geschichte ist spannend, vielleicht auch noch, weil es insgesamt über drei Fälle berichtet wird. Die Berichte wechseln sich ständig, sind stellenweise nur lose miteinander verknüpft und jeder Fall für sich hätte einen spannenden Roman ergeben. Der Leser sollte für "Angsstreiber" Konzentration mitbringen, denn nicht immer ist es einfach der Geschichte zu folgen. Doch es lohnt sich auf jeden Fall. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Eine hohe Spannungskurve, die stabil bleibt. Gute und fesselnde Unterhaltung.

McKinnon, Hannah Mary -  The Husband – Er will nur ihr Bestes

Ein Thriller nach meinem Geschmack, auch wenn die Idee an sich nicht neu ist, ist die Umsetzung sehr gut gelungen. Dank auch ungewöhnlicher Erzählperspektive. Die Geschichte wird aus der Sicht des Ehemannes, der weiß Gott nicht allen sympathisch sein wird. Die große Frage dieses Thrillers lautet: Gib es einen perfekten Mord? Lucas, der Hauptdarsteller ist mit einer sehr reichen Frau verheiratet, allerdings bekommt er nichts, wenn er sich scheiden lässt. Was nun? 

Der Charakter des Ehemanns bietet reichlich Abwechslung, man kann ihn durchaus für seine Sprüche gern haben, was ich damit sagen will, bei mir hat der Protagonist unterschiedliche Emotionen geweckt. Nichts, was eindeutig schwarz oder weiß. Dieser Wechsel der Gefühle führte dazu, dass ich immer weiter interessiert an der Geschichte blieb. Manche Stellen waren etwas monoton, doch zum Ende hin, nahm die Geschichte noch mal Fahrt an. Alles in allem fand ich den Roman unterhaltsam. Kurzweiliges Lesevergnügen.

 Robinson, Brooke - Die Dolmetscherin

In diesem Roman geht es um das Leben einer noch jungen Frau, die einen sechsjährigen Jungen in der Pflege hat, und adoptieren möchte. Doch Hauptdasein der Protagonistin ist ihre Arbeit als Dolmetscherin. Was auch das Thema des Romans ist, den man übrigens kaum als Thriller bezeichnen kann. Sie übersetzt in Gerichtsprozessen überwiegend, sowohl für Opfer als auch für Täter. Eines Tages begeht sie einen Bruch ihrer Überzeugungen und übersetzt falsch, damit ein Angeklagter auch tatsächlich verurteilt wird...

Neben dem Haupterzählstrang, gibt es eine andere Handlung, die der Verständlichkeit halber in Kursiv gedruckt wird. Lange Zeit weiß der Leser nicht, worum es da geht. Was dem Spannungsbogen, der auch so schon kaum vorhanden ist, kaum dienlich ist. 

Der Roman beginnt sehr langatmig, und entwickelt sich auch nicht wirklich zu einem Thriller. Selten so ein langweiliges Buch gelesen. Mich hat die Geschichte keineswegs gepackt und auch gar nicht überzeugt. Leider gibt es hier für keine Leseempfehlung.