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 Masala, Carlo - Weltunordnung

Carlo Masala ist Professor für internationale Politik an der Universität der Bundeswehr und gefragter Kommentator für deutsche und ausländische Medien. In diesem Sachbuch setzt er sich mit der These auseinander, ob die Intervention des Westens und allgemeine Globalisierung automatisch eine Demokratie und Stabilität mit sich bringen. Seit neuesten Entwicklungen stehen die Handlungen des Westens auf dem Prüfstand. Die Auswirkungen der Handlungen des Westens betrachtet Carlo Masala in seinem Sachbuch. Außerdem untersucht er die mögliche Entwicklung, die dazu führen sollte, die Welt zu stabilisieren, und die chaotische Unordnung zu beseitigen. Dieses Sachbuch macht einen kompetenten Eindruck, ist leicht und verständlich geschrieben, sodass man als Leser keinerlei Vorkenntnisse bedarf, um die Sichtweise des Autors nachvollziehen zu können. Die Leserschaft ist sicherlich nicht mit allen Ansichten des Autors einverstanden, doch seine Ausführungen verleiten zum Nachdenken. Ich fand das Buch interessant.

Hanya Yanagihara - Zum Paradies

Über die Autorin:

 Hanya Yanagihara wurde 1974 in Los Angeles geboren und wuchs unter anderem in Hawaii auf. Ihr zweiter Roman Ein wenig Leben war für den Man Booker Prize und den National Book Award nominiert. Ihr erster Roman Das Volk der Bäume wurde 2019 ins Deutsche übersetzt. Hanya Yanagihara lebt in New York.

Kurzbeschreibung:

 Drei Jahrhunderte, drei Versionen des amerikanischen Experiments: In ihrem kühnen neuen Roman – dem ersten seit Ein wenig Leben – erzählt Hanya Yanagihara von Liebenden, von Familie, vom Verlust und den trügerischen Versprechen gesellschaftlicher Utopien.  

Meine Gedanken zu dem Roman:

Gleich zum Beginn möchte ich anmerken, dass ich die Idee zu diesem Roman grandios finde. Mit großer Freude und hohen Erwartungen habe ich diesen Roman begonnen. Da ich ein großer Fan von Hanya Yanagihar bin, ist es mehr als verständlich. Ihr Roman "Ein wenig Leben" halte ich für eins der besten Bücher, die ich je las. Doch "Zum Paradies" konnte mich nicht so gut überzeugen. 

Der Roman beinhaltet praktisch drei Romane, die jeweils in die unterschiedliche Zeit, quasi immer in das neue Jahrhundert, angesiedelt sind. Es handelt sich dabei um die Jahre 1893, 1993 und 2093. Wie man sich denken kann, unterscheiden sich die Handlungen je nach der sozialen Umgebung, politischen Situation und charakteristische Merkmale der Protagonisten. 

Im ersten Teil des Romans geht es grob angerissen um die arrangierten Ehen, im zweiten um Rassismus und Aids und im letzten Teil um eine dystopische Geschichte, Demokratie und Diktatur als Thema. Als eine verbindende Idee dient das Thema: Homosexualität.

Alle drei haben mich sehr interessiert, doch leider bin ich nicht ganz überzeugt geblieben. Die Geschichten haben Längen, auch wenn es ein Genuss ist, der Stimme von Hanya Yanagihar zu folgen. Am besten gefallen hat mich das 3. Teil. Aktuell und aufregend. Der Rest eher belanglos, sogar bei der wichtigen Thematik. Die Autorin ist eine großartige Erzählerin, doch dieses Werk ist nicht zu vergleichen mit "Ein wenig Leben". Dennoch bleibe ich der Autorin immer treu, denn ich hoffe, auf ein besseres Buch von ihr.