Binge, Nicholas - Himmelfahrt

 

 Der Beginn der Geschichte geschieht allmählich. Geschwister erinnern sich an ihren Bruder und versuchen diesen seit Jahren zu finden. Doch nun, nach dreißig Jahren, stehen die vor einem traurigen Abschluss und lassen den Bruder Harold für tot erklären. Mit viel Gefühl berichtet der Autor über diesen Verlust. Doch ganz ohne Vorwarnung meldet sich ein Bekannter der vergangenen Zeit und teilt mit, dass dieser vermisster Bruder in einer psychiatrischen Klinik gesehen worden ist. Und tatsächlich Harold lebt in seiner eigenen Welt, in einer psychiatrischen Einrichtung. Das Durchdringen gelingt nicht, doch im Zimmer entdeckt Harolds Bruder die Briefe aus der vergangenen Zeit an die Schwester. Die folgende Handlung besteht aus den Briefen von Harold, der vor Jahren an einer Expedition von Wissenschaftler und Geheimdienst zu einem, mitten in dem Ozean aufgetauchten gigantischen Berg, teil. Die erste Mission zu dem Berg scheitert und nur zwei überlebende kehren zurück. Doch die Nähe zu diesem rätselhaften Berg verging nicht ohne Folgen für die Beiden. Die tragen psychische Schäden davon. Und nun sollte Harold, als ein erfolgreicher Wissenschaftler, an der Expedition teilnehmen. 

So weit sehr spannend, doch im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der Roman ein wenig wirr erzählt worden ist. Auch der Spannungsbogen ließ zum Wünschen übrig. Jedes Mal als ich dachte, jetzt kommt... löste sich die Spannung in der Luft auf. Die Charaktere blieben mir fern und die Verhaltensweisen, auch mit viel Vorkenntnisse in Psychologie und Psychiatrie, blieben mir unerklärlich. Da hätte ich mir mehr Informationen sowohl zu dem geheimnisvollen Berg, seinen Auswirkungen auf die Menschen, als auch zu dem Wissenschaftler Harold gewünscht. Ein Abenteuerbuch, das vielleicht als Verfilmung ansprechender wäre. Nicht schlecht, aber auch nicht herausragend.