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Wilke, Malou -  Savannah. Aufbruch in eine neue Welt

  Ein sehr schöner historischer Roman mit viel Gefühl, Tragik und Hoffnung auf ein besseres Leben. Erzählt wird die Geschichte einer noch sehr jungen Frau Nellie, die nach Missbrauch von ihrem Vater verstoßen wurde und sich auf den Weg zu ihren entfernten Verwandten macht. Allein unterwegs zu sein, ist zu der Zeit alles andere als sicher. Doch glücklicherweise begegnet sie einer Familie, die sich ebenfalls auf der Suche nach einem besseren Leben auf dem Weg befinden. Dank der Unterstützung kommt Nellie bei ihren Verwandten gut an und erhält auch die erhoffte Hilfe. Doch ihr Weg ist hier noch nicht zu Ende. Das Schicksal führt sie Richtung Amerika, wo gerade dringend Siedler für die neue Kolonie Georgia gesucht werden... 

“Savannah - Aufbruch in eine neue Welt” stammt aus der Feder von Malou Wilke und ist der erste Band ihrer Siedler-Saga. Das Buch bietet einen umfassenden Roman mit historischem Hintergrund, der fesselnd erzählt wird. Man könnte die Geschichte als Frauenroman bezeichnen, denn die Themen würden die Leserinnen sicherlich ansprechen. Abwechslungsreich und über mehrere Schauplätze breitet sich die Geschichte einer mutigen, gutherzigen Frau aus. Sehr interessant ist es zu erfahren, unter welchen Bedingungen solch eine Kolonie entstand. Manches wurde meiner Meinung nach, zu knapp abgehandelt, doch dies ist, Angesicht des Umfangs durchaus verständlich. Ich habe den Roman gerne gelesen. Gelungener Auftakt, der sich flüssig lesen lässt und gut unterhält.

Diem, Stefanie - Fairies. Kristallblau

  Dies ist ein Auftakt zu einer spannenden Fantasy Reihe. Mit großem Vergnügen habe ich das erste Teil gelesen. Erzählt wird Geschichte eines Mädchens, das in Wirklichkeit eine noch nicht erwachte Fairy ist. Als Sophie, die Hauptprotagonistin dieses Romans, nach dem Schulabschluss mit ihren Freundinnen zum Feiern nach Spanien reist, trifft sie auf einen attraktiven und charismatischen Taylor, der sie in Bezug auf ihr Wesen aufklärt. Das Mädchen kann sich entscheiden, ob sie weiterhin ein Leben als Mensch führt, oder sich für das Dasein als magische Fairy entscheidet. Auch wenn diese Entscheidung nicht leicht fällt, ist Sophie klar, dass sie ihr Wesen erkunden möchte und eine echte Fairy, mit all den zauberhaften Eigenschaften, sein möchte. Somit beginnt das Abenteuer für eine junge Fairy... 

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Überhaupt möchte ich anmerken, dass dieser Roman von Leichtigkeit gezeichnet ist. Sehr angenehm zu lesen und schön unbeschwert. Die Wesen sind zauberhaft und wunderschön, jeder verfügt über eigenen magische Kräfte. Auch wenn das Wort "schön" in diesem Roman beinahe zu oft erscheint, so hat es mich nicht im Geringsten gestört, denn dadurch hatte ich das Gefühl, die Schönheit der magischen Wesen vor dem inneren Auge zu sehen und dies auch zu genießen. Die Idee zu dieser Geschichte ist vielleicht nicht aufgefallen, doch die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet. Der Kampf zwischen gut und böse sorgt für spannende Unterhaltung. Ich werde mit großem Vergnügen auch weitere Teile dieser interessanten Reihe lesen. Für die Liebhaber von Fantasy Geschichten sehr zu empfehlen. 

 Hyde, Catherine Ryan - Allein war ich gestern

  Eine dramatische Geschichte um ein kleines Kind, das von seinem Vater, einem Prepper, in die Wildnis verfrachtet worden ist. In seiner Überzeugungen hat der Vater, nach dem Tod der Mutter, dem fünfjährigen Jungen eine Angst vor den Menschen eingeimpft. Draußen lauert Gefahr, und du kommst nicht lebend davon - so sind die Maximen von Remys Vater. Als es zu einer tragischen Entwicklung kommt, während die Beiden sich in der tiefen Wildnis befinden, ist der Junge auf sich allein gestellt. Erst mit neun Jahren bekommt sein Leben eine neue Richtung. Sowohl das erste Teil des Romans, in dem es um das Leben in den Wäldern ging, als auch das zweite - mit mehr Akzent auf persönliche Entwicklung des Jungen, fand ich äußerst interessant. 

Die kritischen Stimmen, die zweifelnd anmerken, ob ein Kind von neuen Jahren solche Schlussfolgerungen ziehen kann, oder sich eher erwachsen ausdrücken kann. Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich sagen, dass die Kinder, die einschneidende Erlebnisse hinter sich haben, ein Trauma, eher dazu neigen, sich wie Erwachsenen auszudrücken. Die Entwicklung, die sie dazu zwing, um sich selbst zu sorgen, macht es möglich. 

Der Roman um das Drama dieses Jungen hat mich unglaublich gut unterhalten. Für mich ist das Buch einer der Highlights dieses Jahres. Eindringlich und dramatisch, nachdenklich stimmend und mit einer großen Portion des Mitfieberns. Manche würden vielleicht das Buch als gefühlsduselig betrachten, denn die Geschichte ist sehr emotional und von Gefühlen geprägt. Für mich ist das Ganze stimmig, denn bei solcher Thematik wäre ich enttäuscht, falls die Autorin sich dazu entscheiden sollte, die Situation distanziert zu betrachten oder nur mit Eindeutungen auskommen wollen würde. Für mich ein großartiger Roman, den ich gern weiterempfehle.

 Reiter, Max - Der Killer in dir

  Wie der Titel vermuten lässt, geht es in dieser Geschichte um die dunkle Seite eines Menschen, in diesem Fall des Hauptprotagonisten des Romans Alex. Alex ist ein Ex-Polizist, somit mit der kriminellen Welt bestens vertraut. Seit er im Dienst einen Verbrecher erschießen musste, entscheidet sich der Protagonist weiter als Hausmann und Vater sein Leben zu gestalten. Diese Rolle füllt ihn aus, er ist mit seinem Leben sehr zufrieden, liebt seine Frau und Tochter über alles. Was ab einem gewissen Punkt der Geschichte zu einem Problem wird. Und zwar... Ein Krimineller vermutet in Alex, der nebenbei Podcasts dreht und über Morde und Ermittlungen erzählt, einen Killer. Und zwar den berühmt, berüchtigten "Ausputzer" - ein Mann für die schwerste Arbeit, von dem keiner genau weiß, wer er ist. Und nun, soll Alex für diesen Kriminellen einen Auftragsmord erledigen, sonst ist seine Familie gefährdet. Was dies mit einem Menschen macht, mit seinem Inneren, mit seiner Seele und seinen Gedanken erzählt der Roman "Der Killer in dir".  

Die Geschichte hat eine raffinierte Erzählart. Überwiegend wird die Geschichte in Tagebucheinträgen erzählt. Die Gedanken und Überlegungen, wie auch psychologische Vorgänge im Seelenleben des Charakters sind recht interessant zu beobachten. Doch stellenweise fehlte mir Action oder Spannung dabei. Alles in allem eine abgefahrene und stellenweise schrille Geschichte, die auch Überraschungen bereithält. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass der Autor interessante Fragen in seinem Roman aufwirft. Durchaus unterhaltsam und mal was Anderes.