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Meyer, Margaret -  Die Hexen von Cleftwater

Wir schreiben das Jahr 1645. In einem kleinen Dorf Cleftwater lebt fast ihr ganzes Leben schon ältere Frau als Hebamme und Heilerin. Das Leben ist von täglichen Herausforderungen bestimmt, doch Martha, die Hauptprotagonistin, schlägt sich wacker und hat ihr Leben in Dienst von kranken oder schwangeren Frauen gestellt. Sie selbst leidet Schmerzen, die sie dazu veranlassen, sich mit Zeichen verständlich zu machen. Doch eines Tages kommt das Unglück in ihr Dorf. Der Hexenjäger Silas Makepeace kommt in ihr Ort und ist entschlossen, das Dorf von Hexen zu befreien. Die Hexenjagd ist eröffnet. Auch Martha ist in Gefahr. Ihre ganze Hoffnung setzt sie in die Wachspuppe, die von ihrer Mutter ihr geblieben ist, und sie von Unglück beschützen soll... 

Von der Thematik her hat mich der Roman sehr angesprochen. Doch leider sprang der Funke nicht über. Die Erzählung erschien mir unkonzentriert auf das Wichtigste, vielmehr verliert sich die Autorin in Wiederholungen, überflüssigen Überlegungen und Stagnation. Die Geschichte bewegte sich kaum voran. Das Thema Aberglauben wäre sehr interessant, falls es deutlicher ausgearbeitet wäre. So blieb die Geschichte größtenteils in der Schwebe und ohne einen Spannungsbogen. Allerdings bietet die Autorin eine Reihe von interessanten Fakten zu dem Thema Hexenverfolgung.

Steyer, Nicole - Die Hexe von Nassau

Ein schweres Schicksal trifft die Frauen hart.
Zu lesen ist die Thematik verständlicherweise nicht ganz so einfach, denn die Hexenverfolgung und Stellung der Frauen zu dieser Zeit ist ein Thema, das aufwühlt und nicht kaltlässt. Hier muss ich die Fähigkeit der Autorin, die Gefühle zu transportieren, loben.
Mit Liebe zum Details beschreibt die Autorin das Leben in dem kleinen Ort. Meinem Geschmack nach ist die Vorliebe zu den unwichtigen Beschreibungen etwas ausgeartet in dieser Geschichte, um ein Beispiel zu nennen, wenn einer der Charaktere ein Tee kocht, dann wird darüber auf zwei Seiten berichtet. Das war mir zu viel des Guten und vermittelte den Eindruck, dass die Seiten gefühlt worden sind. Auch die Erzählweise ist eher von Schlichtheit gezeichnet. Dazu kommen zu viele Wiederholungen.
Nicht desto trotz fand ich den Roman unterhaltsam und wenn man gerade eine unterhaltsame Lektüre mit den Einblicken in das mittelalterliche Leben sucht, wird man mit der Geschichte sehr zufrieden. Von mir gibt es 4 Sterne.