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Kaltenegger, Lisa - Alien Earths

Sind wir allein im Universum? Eine Frage, die viele Menschen interessiert. Dieses Buch bietet Antworten über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Exoplaneten Forschung und Hintergrundwissen zu dem Thema. Der Titel dieses Sachbuchs macht interessierte Leser neugierig. Der Traum oder die Vorstellung der Menschheit nicht allein in diesem Universum zu sein, beschäftigt die Experten wie auch Science Fiction Liebhaber seit langem. Doch bis jetzt gibt es keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse zu Bestätigung der Annahme, dass wir nicht allein sind. Dennoch, die Suche nach Lebewesen im Universum bleibt konstant. Die Autorin beschränkt sich in ihren Ausführungen auf die jungst entdeckte Planeten. Ihre Berichte sind recht wissenschaftlich, doch leicht verständlich. Ganz besonders interessant fand ich ihre allgemeinen Informationen rund um das Weltall. Die Autorin versteht es für das Thema die Zuhörer zu fesseln. Das Hörbuch ist nicht nur lehrreich, sondern auch spannend und informativ. Gesprochen ist dieses Hörbuch von Astrid Kohrs, die gekonnt Betonungen setzt und so auf die wichtigen Aspekte aufmerksamer macht. Dauer des Hörbuchs ist mit 8 Stunden Hörzeit ganz angenehm.

 Brandhorst, Andreas - Splitter der Zeit

Fulminante Space Opera.

Mit über 500 Seiten ist der neue Roman von dem Bestseller-Autor Andreas Brandhorst, ein umfangreicher Schmöker. 

Die Geschichte beginnt mit der Kindheit der Protagonisten, verweilt jedoch nicht allzu lange da. Nach 20 % des E-Books nimmt die Story am Tempo zu und an Actionszenen mangelt es nicht. Die Handlung des Romans ist in weiter Zukunft angesiedelt, es beginnt mit dem Jahr 3233. Die Menschheit lebt seit langer Zeit schon auf anderen Planeten in fernen Galaxien. Doch bei weitem nicht in Frieden, denn die Bedrohung von Harkonia ist aktuell und hartnäckig. Die Honta Königinnen machen das Leben der Menschen schwer. 

Cameron der Hauptprotagonist der Geschichte ist beim Militär, ein genialer Stratege und Soldat, später ein General. Der Roman wird in zwei Teilen erzählt, die sich gänzlich voneinander unterscheiden. Der erste Teil wird von Kämpfen und Actionszenen dominiert, ist etwas melancholisch und nachdenklich. Dabei erfährt man nur wenig über die handelnde Personen, ihr Inneres und die Tiefe bleiben auf der Strecke. In zweitem Teil geht es vielmehr um die Menschen, ihre Gedankenwelt und Ergründung den Vorgängen im All. Mir hat der zweite Teil mehr zugesagt, denn es wurde deutlich ruhiger und besonnener. 

Diesen Roman von einem der etablierten Science-Fiction-Autoren kann man als Militär Sci-Fi bezeichnen. Auf jeden Fall ist es Hard Science Fiction. Sehr technisch und wissenschaftlich. Dennoch möchte ich sagen, leicht verständlich. Was mir ein wenig gefehlt hat, war die Tiefe der Charaktere und deren Privatleben, das doch sehr stark von der Missionen dominiert wurde. Allerdings erkennt man den Autor sehr gut in diesem Roman wieder. Es ist ein typischer Brandhorst Roman, den ich den Liebhabern von Hard Science Fiction empfehlen würde. Von mir gibt es 4 Sterne.


 Brandon Q. Morris - Tachyon: Die Waffe


 

Über den Autor:

Brandon Q. Morris ist Physiker und beschäftigt sich beruflich und privat schon lange mit Weltraum-Themen. Er wäre gern Astronaut geworden, musste aber aus verschiedenen Gründen auf der Erde bleiben. Sein Ehrgeiz ist es deshalb, spannende Science-Fiction-Geschichten zu erzählen, die genau so passieren könnten.

Kurzbeschreibung:

Ein faszinierendes Space-Epos vom erfolgreichen Autor harter Science Fiction

Erdmond, Großes Archiv: Die Chronistin Tsai Yini ist dafür zuständig, die Tachyonen-Kommunikation zu überwachen, die in Überlichtgeschwindigkeit möglich ist. Als ihr die Forschungsdaten eines Astrobiologen zugespielt werden, kann sie kaum glauben, was sie liest. Aus dem Bericht geht hervor, dass auf einem Tropenplaneten im Gliese-System intelligente Lebensformen existieren. Ihre Kultur steckt noch in den Anfängen, kreist aber offenbar um ein Artefakt ungeklärten Ursprungs, das ihre Körperchemie zu beeinflussen scheint. Auch der Astrobiologe selbst scheint sich auf unheimliche Weise weiterentwickelt zu haben – und er ist auf dem Weg zur Erde! Yini ist davon überzeugt, das von ihm große Gefahr ausgeht und beschließt, ihn aufzuhalten. Dafür muss sie Entscheidungen treffen, von denen nicht nur ihr Leben, sondern die Fortexistenz des ganzen Universums abhängen könnte.

Meine Gedanken zu dem Roman:

Das Buch habe ich parallel gelesen und auch gehört. Bei diesem Roman handelt es sich um ein Harte Science Fiction, das sollte dem Leser bewusst sein, denn man lässt sich bei diesem Roman auf eine komplexe, komplizierte, umfassende Handlung ein, die jedoch auch mit großem Lesevergnügen verbunden ist.

Wenn ich den Namen Brandon Q.Morris sehe, gehe ich davon aus, dass ich ein gutes, sowohl inhaltlich als auch schreibtechnisch, Buch bekomme. Auch diesmal war sein Name ein Garant für eine umfassende, ausführliche, komplexe und spannende Geschichte.

Zunächst geht es um Tachyonen.

Ein Tachyon ist ein sehr schnelles Teilchen, schneller sogar als die Lichtgeschwindigkeit. Und es kann in der Zeit zurücklaufen: Wenn man eine Nachricht mit Tachyonen verschicken würde, käme sie früher an, als sie abgeschickt wurde. Das zur Erklärung, wobei es in dem Roman, obwohl vieles rein technisch ist, verständlich vermittelt wird.

Der Hauptdarsteller der Geschichte ist Tsai Yini, deren Person in dem Roman von Anfang an ein Thema ist. Zunächst wird allerdings ein Überblick verschafft von Forschungsmission im Gliese-System, von den Tachyon Kommunikation und der Arbeit eines Lauschers, von der Forschungsdaten und Entdeckungen. Mich hat die Geschichte gleich zu Beginn gefesselt, denn der Anfang war sehr actionreich, dennoch muss ich sagen, dass die Story sich nur nach und nach entwickelt hat. Zu dem eigentlichen Thema kam man erst nach dem Drittel der Geschichte. Sehr interessante Bilder entstanden bei der Beschreibung anderer Planeten und Spezies. Anschauliche, fantasiereiche Bilder.

Der Schreibstil war sehr angenehm, gut verständlich, auch wenn es eine Menge von technischen und wissenschaftlichen Details gab. Für diesen Roman sollte man als Leser Zeit mitbringen, denn es ist ein schöner Schmöker, der Aufmerksamkeit verlangt. Für die geübten Hart Science Fiction Leser jedoch eine gewohnte Herausforderung.

Das Hörbuch dauerte über 15 Stunden und wurde von Mark Bremer vorgelesen. Der Vorleser hat es sehr gut gemacht. Besonders gut gefallen hat es mir, dass er die Stimme je nach Charakter, verstellt hat und somit jedem eine besondere Note verliehen hat. Außerdem gab es Ausrufe, Geräuschdarstellungen, die das Vortragen sehr lebendig und auch humorvoll gemacht haben.

Meine neutrale Bewertung: Ein absolut gut gelungener Auftakt einer Saga. Anspruchsvoll, fesselnd und empfehlenswert.

5 Sterne :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

Meine persönliche, subjektive Empfindung: Ich fand den Roman von Anfang an sehr ansprechend und spannend erzählt, doch hatte auch einige Schwierigkeiten in der Komplexität durchzublicken. Dies hat sich im Laufe der Geschichte gegeben und ich konnte die Story uneingeschränkt genießen. 4,5 Sterne :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: