Morris, Brandon Q. - Mars-Genesis


Erscheinung: 26. 03. 25

Kurzbeschreibung:

Eine neue Heimat, eine neue Hoffnung … und ein neuer Feind. Brandon Q. Morris erzählt die Besiedlung des Mars als großes Abenteuer der Menschheit.

2058. Eine Künstliche Intelligenz hat mithilfe von Robotern den Bau einer Marskolonie beendet, in der bald die ersten hundert Menschen wohnen sollen. Da die kosmische Strahlung während der langen Reise und später auf dem Planeten das Erbgut der ersten Generation von Mars-Menschen irreparabel schädigen wird, entscheidet man sich für Astronauten und Astronautinnen im fortgeschrittenen Alter. Und so machen sich einhundert Kolonisten, allesamt zwischen ihrem fünfzigsten und fünfundsiebzigsten Lebensjahr, auf eine Reise ohne Wiederkehr zu einer neuen Heimat, in der jeder kleinste Fehltritt den Tod bedeuten kann, wo aber auch eine um zwei Drittel schwächere Schwerkraft den Alten eine neue Jugend mit ungewohnten Leistungen verheißt. Doch dann sind noch ganz unerwartete Fähigkeiten gefragt: Denn die KI auf dem Mars verfolgt offenbar ihre eigenen Pläne und versucht mit allen Mitteln, das Unternehmen scheitern zu lassen – was die wertvollen letzten Jahre der Kolonisten auf wenige Tage schrumpfen lassen könnte.

Meine Meinung:

Brandon Q. Morris ist einer der besten Science-Fiction-Autoren unserer Zeit. Mit viel Fachwissen und Fähigkeit eine spannende und emotionale Geschichte aufzubauen, besticht er die Leser von Hard Science Fiction. Ich bin eine begeisterte Leserin von seinen Werken.

Auch diesmal hat mich der neue Roman von dem Autor nicht enttäuscht. Von der ersten Seite an hat mich die Story gefangen genommen, auch wenn die Entwicklung sich von Ereignissen nicht überschlägt, ist die Handlung so konstruiert, dass das Geschehen kontinuierlich fesselnd ist und nach weiter Lesen verlangt. Erzählt wird von der Mars Mission. Eine Crew von 98 Menschen, die nach bestimmten Kriterien für diese Reise ausgewählt worden sind, ist auf dem Weg zu der ersten Kolonie auf dem Mars, die zwischenzeitlich von einer KI errichtet worden sein muss. Doch während der Reise gibt es Unstimmigkeiten, die manchen aufgefallen sind, es gibt Gerüchte, es gibt Beobachtungen, die Fragen aufwerfen. Als die Kommandantin des Raumschiffs damit konfrontiert wird, beginnt die Suche nach Antworten. Wird diese Kolonie sabotiert? Sollen die Astronauten gar nicht erst auf dem Mars ankommen? Die Situation wird gefährlich und bedarf Aufklärung....

Sehr fesselnd verwebt der Autor die Themen miteinander. Auch die Erzählperspektive ist gelungen. Es wird nicht nur aus der Sicht der Crew Mitglieder berichtet, sondern es kommen auch autonome Reparaturroboter zu Wort, die im Allgemeinen Krebsroboter, dem Aussehen nach, genannt werden. Eine, wie ich fand, interessante und ungewohnte Sichtweise.

Mit großem Vergnügen habe ich diesen Roman verschlungen. Von mir gibt es uneingeschränkte Empfehlung an die Liebhaber des Hard Science Fiction Genres.

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