Ahern, Cecelia - Dem Sturm entgegen

  Enya, die Hauptprotagonistin dieses Romans, kämpft seit dem Tod ihrer Mutter mit dem Trauma, das dieser hinterlassen hat. Es geht so weit, dass sie im Alltag Probleme bekommt, die Angst, dass ihr das Gleiche passieren könnte, wächst mit dem nahenden Geburtstag. Als es eines verregneten und stürmischen Nachts zu einem Autounfall kommt, erinnert das Unfallopfer die junge Ärztin an ihren Sohn. Das seelische Durcheinander ist vorprogrammiert, emotionale Entgleisung folgt. Um mit der Situation zurechtzukommen, verlässt Enya ihren Mann und versucht einen Neuanfang als Ärztin auf dem Land. Sie findet neue Freunde, geht in ihrer Arbeit auf und kann den Kontakt zu ihrem Sohn wiederherstellen. Doch es gibt ein dunkles Geheimnis in ihrem Leben...


Die schwierige Situation, die zugrunde dieser Geschichte liegt, ist leicht nachzufühlen, doch die Handlungen und Reaktionen der Hauptprotagonistin blieben mir fremd. Leider ist Enya absolut keine Sympathieträgerin, sodass das Mitgefühl mit ihr sich nicht so recht einstellen lässt. Von der Idee her verspracht das Buch interessant und emotional zu werden, doch teilweise nicht nachvollziehbare Enya, liest das Gefühl nicht aufkommen. 


Dennoch habe ich das Hörbuch sehr gerne gehört. Die angenehme, unaufdringliche, gefühlvolle Stimme von Sandrine Mittelstädt sorgte dafür, dass das Hörbuch bei mir gut ankam. Hierbei handelt es sich um eine ungekürzte Lesung, die knapp über 11 Stunden andauert. Ich kann das Hörbuch auf jeden Fall weiterempfehlen. Denn es gab einige Momente in diesem Roman, die mir sehr gut gefallen haben. Als Beispiel, möchte ich die neuen Freundschaften nennen. Sehr schönes Thema, hervorragend dargeboten. Oder auch Liebe zu eigenen Kindern, auch sehr schön dargestellt. Alles in allem habe ich das Hörbuch doch gerne gehört.

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