Lockhart, E. - We Were Liars. Solange wir lügen.
Mit großer Freude habe ich diese Geschichte gelesen. Das, was sich zunächst als ein leichter, sommerlicher Roman über vier Freunde beginnt, endet unerwartet tragisch. Mit der Wendung habe ich auf keinen Fall gerechnet, doch gerade diese macht diesen Roman von E. Lockhart unvergesslich. Erzählt wird über eine Großfamilie, die ihre Sommerferien auf einer Insel verbringen. Der Großvater der Familie ist Besitzer dieser Insel. Ihm gehören auch die Häuser und reichlich Rücklagen nach dem erfolgreichen Unternehmen, das er geführt hat, sodass die Familie finanziell gesehen sorgenfrei leben können. Doch wie so oft in solchen Situationen gibt es unter den Mitgliedern Bedenken, was das Erbe betrifft, und auch wenn die Töchter des Oberhaupts zunächst scheinbar gut miteinander auskommen, brodelt es unter der Oberfläche. Ihre Kinder, die seit Kindheit ihre Sommer gemeinsam verbringen und zu guten Freunden geworden sind, bekommen die verbitterte Stimmung und Kämpfe mit. Dies alles spielt sich im Hintergrund ab, sodass man über mehr als die Hälfte des Romans eine gute, sommerliche Idylle im Vordergrund hat. Junge Leute, erste Liebe, Sommer, Meer, und Vergnügen - das ist nur das, was man in ersten Moment wahrnimmt. Die Geschichte entwickelt sich erschreckend und endet tragisch. Auf dieses Drama war ich nicht vorbereitet. Um nicht zu viel von der Story zu verraten, lasse ich es so stehen. Allerdings möchte ich eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen. "We were liars" gehört für mich zu den Romanen, die man nicht vergisst.
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