Vajkoczy, Peter - Kopfarbeit


Über den Autor:

Prof. Dr. Peter Vajkoczy, geboren 1968, ist seit 2007 Direktor der Klinik für Neurochirurgie an der Berliner Charité und gilt als einer der renommiertesten Neurochirurgen weltweit. Vajkoczy war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und studierte in München. Bevor er nach Berlin wechselte, war er elf Jahre in Mannheim tätig, wo er sich auf die Neurochirurgie spezialisierte.

Kurzbeschreibung:

Ungewöhnliche Einblicke in den Alltag der Neuro-Chirurgie - und in das menschliche Gehirn: Ein weltweit renommierter Gehirn-Chirurg erzählt von außergewöhnlichen Fällen und seinem Alltag im Operations-Saal. Das faszinierende Sachbuch zum Thema Gehirn-Chirurgie und Neuro-Wissenschaft...

Meine Gedanken zu dem Buch:

Prof. Dr. Vajkoczy bietet in diesem Sachbuch interessante Informationen an, allerdings ganz sicher nicht für alle Leser geeignet. Hier geht es um den Alltag eines Neurochirurgen. An Beispiel mehrerer Fälle beschreibt der Professor ausführlich die Vorgänge, die die Vorbereitung zu einem operativen Eingriff, Untersuchungen und die Operation selbst darstellen. Er und sein Team führen in etwa 5-6 Operationen am Tag, die sehr präzise sein müssen, mehrere Stunden dauern, und meist in einem mikroskopischen Bereich sich abspielen.

Als Leser bekommt man ein Einblick in einen extrem schwierigen Beruf. Nicht nur körperlich fordern die Operationen den Chirurgen und sein Team, auch psychisch ist der Beruf alles andere als leicht. Vor allem, wenn es um Kinder geht, die am Gehirn operiert werden müssen. Wobei man sich die möglichen Folgen nach so einem Eingriff nicht gewiss sein kann. Der Neurochirurg arbeitet in einem so mikroskopischen Bereich, dass es ein leichtes ist, eine wichtige Stelle im Gehirn zu verletzten. Dies kann zu Invalidität, Behinderung, Lähmung, Verlust der Sprache und weiteres führen. Sehr offen und auch für die Laien verständlich, erzählt Prof. Dr. Vajkoczy von seiner Arbeit als Neurochirurg.

Man muss dem Autor zugutehalten, dass er das spezifische Fachwissen spannend und verständlich vermitteln kann. Was ich allerdings zu bemängeln hätte, sind die Wiederholungen. Stellenweise habe ich das Gefühl gehabt, dass das Sachbuch mit Füllwörtern arbeitet, um auf die Menge zu kommen. Ein und dasselbe wird mehrfach wiederholt, und von allen Seiten betrachtet, sodass ich teilweise dachte so viel Erklärung braucht man auch als Laie nicht. Dennoch würde ich an alle Medizin Interessierte dieses informative, lebendige und emotionale Sachbuch empfehlen. Von mir gibt es 4 Sterne.

Keine Kommentare: