Eschbach, Andreas - Die Abschaffung des Todes
Ein Freudensprung - ein neues Buch meines Lieblingsautors. Andreas
Eschbach besticht immer mit einer neuen, ausgefallenen Idee. Wobei was
mich am meisten freut, sind seine ausgiebigen Recherchen zum jeweiligen
Thema, und zahlreiche Informationen dazu. Auch diesmal überraschte mich
der Autor, auch wenn man als Leser schon aus dem Titel heraus vermuten
konnte, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Der Roman
entführt den Leser in die Tiefen der Zukunftsvisionen: Wie wird es sein?
Die Frage nach dem ewigen Leben bringt nicht nur technischen
Überlegungen mit sich, sondern viel mehr ethischen, philosophischen und
moralischen Fragen. Was ich sehr spannend fand.
Erzählt wird die Geschichte von Journalisten James Windover, der eine
ausgefallene Idee für seine Tätigkeit gefunden hat. Er gründete ein
Unternehmen, das eine Zeitung der besonderen Art herausbringt. Diese
Zeitung beschäftigt sich mit Fakten und Statistiken, dabei wird von
jeglichen Einfluss der Meinung abgesehen. Die Artikel sind neutral wie
möglich und bieten nur einem streng ausgesuchten Kreis sehr reicher
Leute, Informationen. Als er von einem Projekt erfährt, bei dem es um
die Abschaffung des Todes durch Upload handelt, der übrigens im Geheimen
gehalten wird, und nur an die Milliardäre in erster Linie orientiert
ist, muss er sich ein eigenes Bild davon machen. Doch nicht alles läuft
wie am Schnürchen...
Der Schreibstil des Autors ist fesselnd und komplex. Tiefgründig
betrachtet er in seinen Werken die Themen, denen er sich widmet. Von
besonderem Interesse sind für mich in seinen Romanen die Informationen,
die er zu der Thematik heraussucht und dem Leser in einer spannenden
Form präsentiert. Die Geschichte spricht das Konzept des ewigen Lebens
an, und wirft dabei eine Menge Fragen auf, die zum Nachdenken anregen.
Eine sehr interessante Geschichte von einem absolut fähigen Autor. Von
mir eine klare Empfehlung!
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