Lewinsky, Charles - Täuschend echt
Was für ein großartiger Autor! Für mich eine Neuentdeckung, mit der ich sehr glücklich bin, denn die Erzählart des Autors ist fesselnd und emotional. In der Geschichte "Täuschend echt" geht es um ein brandaktuelles Thema, und zwar KI. Künstliche Intelligenz ist inzwischen allen zugänglich. Wie viel Wert hat noch das schriftstellerische Können in den Zeiten, wo jeder mit Leichtigkeit KI generierte Texte erstellen kann. Mit einer gewissen Portion Ironie begibt sich Charles Lewinsky auf die Reise der Entdeckung von KI Fähigkeiten. Der Protagonist, ein Werbetexter, verliert unverhofft seinen Job, aber nicht nur das, seine Lebensgefährtin verlässt ihn ebenfalls, sodass der Mann, mittleres Alters, vor einem Neuanfang steht. Es ergibt sich, dass der Protagonist mithilfe des Textgenerators sich daran macht einen Roman zu schreiben, was zunächst als eine Art Spielerei beginnt, wird zu einem ernsten Anliegen, das Konsequenzen nach sich zieht. Geschickt baut der Autor KI generierten Passagen in vielen Variationen in seinen Roman ein. Die Geschichte ist sehr gut gelungen, nicht nur interessant und unterhaltsam, sondern auch nachdenklich stimmend und mit einem feinen Humor versehen. Sehr zu empfehlen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen