Sullivan, Mark - All die funkelnden Sterne
Dieser Roman ist meine erste Erfahrung mit diesem Autor. Inspiriert von einer wahren Geschichte, begibt sich der Autor in die Weite der Uganda in den 90er Jahren. Die Tatsache, dass diesem Buch eine wahre Begebenheit zugrunde liegt, machte das Lesen, um so intensiver. Denn, wenn man in Frieden lebt, ist die Vorstellung, wie es in einem Krieg zugeht, kaum zu ertragen. Erschwerend kommt hinzu, dass dieser Roman von Kindern handelt, und zwar von Kindersoldaten. Jungs und Mädchen werden aus den Dörfern entführt und zu Soldaten ausgebildet. Das Leben der Entführten wird detailreich beschrieben. Welche Pein die Kinder erleiden müssen, welche Gewalt und Boshaftigkeit. Antony Opoka und Florence Okori sind die Hauptcharaktere der Geschichte. Der Junge wissbegierig, gut erzogen und glänzend in der Schule. Seine Zukunft könnte erfolgreich sein, doch dazwischen kommt die Entführung. Auch Florence ist ein aufgewecktes Mädchen, das sich auf eine schöne Zukunft freut, doch alles kommt anders als erwartet. Was die beiden rettet, sind tief in Charaktere verankerten Glaube an das Gute, an die bessere Zukunft und an die moralischen Werte. Und obwohl der Alltag der entführten Kindersoldaten voller Entbehrungen und Gewalt sind, schaffen die Beiden die Hoffnung nicht zu verlieren und zu überleben. Doch es ist ein sehr langer Weg aus dem Schrecken... Ein informatives, sehr emotionales Buch, das ich gerne weiterempfehlen würde.
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