Ein
raffinierter und hochdramatischer Psychokrimi von
New-York-Times-Bestsellerautorin Luanne Rice in der trügerisch heilen
Welt Neuenglands.
Niedergeschlagen
und stranguliert: Als die schwangere Galeristin Beth Lathrop ermordet
in ihrem Bett aufgefunden wird, steht die Gemeinde des neuenglischen
Küstenstädtchens Black Hall unter Schock.
Für
Detective Conor Reid ist das Gewaltverbrechen eine persönliche
Niederlage. Seit Beth und ihre Schwester Kate vor Jahren Opfer eines
Überfalls wurden, hat er versucht, die beiden zu beschützen –
vergeblich. Sein Hauptverdächtiger ist Beths Ehemann, dem man eine
Affäre nachsagt. Doch je tiefer Conor und Kate in die Vergangenheit der
Ermordeten eintauchen, desto undurchdringlicher wird das Lügengeflecht
aus Kunst, Liebe und Freundschaften um die Frau, die sie so gut zu
kennen glaubten …
Meine Gedanken zu dem Roman:
Der Roman beginnt sehr langsam, der Leser wird in das Geschehen nach und nach eingeführt. Es ist ein Mord geschehen, einer der Schwestern wurde brutal umgebracht und tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Der zuständige Ermittler nimmt diese Situation persönlich. Denn in der Vergangenheit wurden diese Mädchen überfallen, und er hat sich geschworen, die Mädchen zu beschützen. Diesen Mord sah er nun als persönliches Versagen. Außerdem verbindet ihn mit der Schwester von der Ermordeten eine Jugendliebe und Freundschaft. Dem Detektive ist nach kurzer Zeit klar, dass einzig der Ehemann der Ermordeten als Verdächtiger infrage kommt. Keiner weiß noch zu dem Zeitpunkt, wie viele Geheimnisse und Verstrickungen dieser Fall mit sich bringt.
Reichlich habe ich zu diesem Roman überzeugende und lobende Rezensionen gelesen, denen ich mich leider nicht anschließen kann. Der Roman ist langatmig erzählt, hat kein Leben, kein Tempo in sich und ist nach einem bekannten und gebräuchlichen Muster für Thriller gestrickt. Keine überraschende Idee zu dem Plot, keine interessanten und ausgefallenen Charaktere, keine fesselnde Unterhaltung. So habe ich das Buch erlebt. Zugegebenermaßen ist es möglich, dass manche Leser dies anders sehen. Vielleicht jemand, der auf eine ruhige, unaufgeregte Geschichte hofft. Der Erzählton der Autorin ist zurückhaltend, emotional hat sie mich nicht erreicht. Zum Teil klang die Geschichte kitschig und unpassend in einem Thriller.
Der Roman wird in zwei Stränge unterteilt. Gegenwart und Blick in die Vergangenheit. Zum besseren Verständnis der Geschichte bedarf man diese Sicht auf die vergangenen Zeiten. Wobei mir dieser Erzählstrang auch besser gefiel. Grundsätzlich ist das Buch ein guter Durchschnitt. Doch ich denke mir, wenn man nur Zeit für wenige Bücher hat, und gut wählen muss, dann wäre dieser Thriller eher für die Leser, die sich langsam entwickelte Romane mögen. Entspannte, für mich einschläfernde Lektüre, die nicht uninteressant ist. Von mir gibt es 3 Sterne.
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