Tom Falkner - Gott ist böse

Über den Autor:

Tom Falkner ist studierter Psychologe und Drehbuchautor. Die große Liebe zu Büchern hat ihn zum Romanschreiben gebracht. Er liebt es, sich in andere Menschen einzufühlen und die Welt durch ihre Augen zu betrachten – je verrückter die Person, desto besser. Das Buch ist für ihn die Bühne, und Falkner ist der Schauspieler, der in die Rollen all seiner Figuren schlüpfen kann und darf. Genau darin besteht für ihn das Vergnügen: mit jedem seiner Charaktere zu leben, zu leiden und zu lieben.

Kurzbeschreibung:

Der Psychoanalytiker Robert Forster kennt sich aus mit Gewalt - seine Patienten sind Schwerkriminelle und Psychopathen. Ihn wirft so schnell nichts aus der Bahn. Da geschieht das Unfassbare: Während eines seiner Anti-Aggressionstrainings explodiert eine Bombe, ein Patient stirbt. Kurz darauf kommt der nächste Schock: Sechs von Forsters Studenten werden entführt. Der Täter fordert Forster zu einem makabren Spiel um das Leben der Menschen auf. Er droht, jeden Tag einen von ihnen brutal zu töten, wenn Forster nicht mitmacht. Forster begreift, dass nur er die Studenten retten kann – und dass der Täter jemand sein muss, der ihn kennt.

Meine Gedanken zu dem Roman:

Ich kannte den Autor noch nicht, dabei bin ich eine leidenschaftliche Thriller-Leserin. Da ich keine weiteren Informationen dazu gefunden habe, gehe ich davon aus, dass dieser Roman ein Debüt des Autors ist.

Dafür ist der gut gelungen.

Mit großem Interesse habe ich die Geschichte von dem Psychologen, Psychoanalytiker und Aggression-Bewältigung-Spezialisten Robert Forster gelesen. Sein Leben ist mit Schwerkriminellen verbunden, gerade im Bereich der Gruppenarbeit, betreut er eine Gruppe von Jugendlichen, die vorbestraft sind oder eine Auflage haben, diesen Kurs zu belegen. Dabei geht es um wirklich gestörten Personen, die im Prinzip nicht frei herumlaufen dürften. Außerdem hält der Psychoanalytiker Vorträge an der UNI, und kennt somit einige Studenten. Als sechs Personen aus dem Bekanntenkreis von Robert Forster entführt werden, und der Täter Kontakt zu dem Psychologen aufnimmt, wird die Geschichte noch fesselnder. Denn da kommt der Thrill.

Und im Fall von Tom Falkner ist dieser Thriller heftig. Zwar in einem bekannten Muster verfasst: Psychologe, beteiligt an dem Geschehen und einem für ihn gedachten Rätsel - das ist alles dabei, doch für ein Debüt sehr gut gemacht. Amazon schreibt dazu: Blutig, abgründig und erbarmungslos. Das kann ich bestätigen. Vom Gewaltpotenzial würde ich diesen neuen Thriller Autor mit solchen wie Chris Carter vergleichen. Ich fand es heftig. Und ich bin einiges gewohnt.

Was mir allerdings weniger gefallen hat, die Geschichte hat viel zu viele Wiederholungen. Der Autor setzt die zwar geschickt ein, um die Spannung zu steigern, doch manchen aufmerksamen Leser könnten die stören. Dadurch entstehen Längen, die nicht sein brauchten.

Eine neutrale Bewertung: Dieser Thriller ist für die Leser von blutigen und gewaltvollen Thrillern geschrieben. In dieser Hinsicht auch gut gelungen. Der Autor ist auf jeden Fall lesenswert. 4,5 Sterne

Mein persönliches Empfinden: Mich haben die Wiederholungen etwas gestört. Eine Zusammenfassung der Geschichte täte dem Roman gut. Dennoch fand ich den Thriller gut gemacht. Und würde mich freuen, wenn von diesem Autor noch was kommt. Von mir 4 Sterne.

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