Shelley Burr - Hell

Meine Gedanken zu dem Roman:

Mit großem Vergnügen habe ich den Debütroman von Shelley Burr gelesen. Das Buch wird dem Genre Thriller zugeordnet, doch ich würde es eher als ein Spannungsroman oder Krimi bezeichnen. Dann entstehen auch keine Missverständnisse. Im Gegensatz zu einigen negativen Meinungen, die ich dazu im Netz gelesen habe, muss ich sagen, dass mir persönlich "Hell" sehr gut gefallen hat. Ich habe weder das Tempo, noch überraschende Momente vermisst. Auch den Plot fand ich sehr fesselnd.

Zugrunde der Geschichte liegt ein Psychogramm zweier Hauptprotagonisten, die traumatische Erlebnisse hinter sich haben. Die Erfahrungen, die sie leider in ihrem Leben machen mussten, lassen die beiden nicht zu Ruhe kommen, und hindern sie an einem normalen, zufriedenen Leben.
 
Der Plot ist rasch erzählt: In dem Roman geht es um eine Entführung oder Mord. Mina, eine junge Frau, die zurückgezogen lebt, vermisst seit neunzehn Jahren ihre Zwillingsschwester Evelyn. Als der Privatdetektiv Lane in ihr Leben trifft, erwachen all die schrecklichen Erinnerungen wieder. Lane verspricht ihr zu helfen. Widerwillig, zunächst, öffnet sich Mina dem jungen, engagierten Detektiv, und erhofft Hilfe bei der Suche nach ihrer Schwester. Doch Lane möchte nicht nur helfen, die verschwundenen Evelyn zu finden, er verfolgt auch eigene düstere Pläne.
 
In einem angenehmen Tempo wird die Geschichte der Beiden erzählt. Die Einblicke in die Vergangenheit wechseln sich mit der Gegenwart ab. Es wird viel Wert auf die Psyche der Darsteller gelegt, was ich persönlich sehr schätze und interessant finde.
Die Beschreibungen der Umgebung und des Lebens der Beiden sind bildhaft und lebendig.
Verletzungen aus der Vergangenheit, ungesagte Dinge, Verschwiegenheit, Schuldgefühle, Rache und immer wieder aufkeimende Hoffnung sind Themen dieses Buchs. Ich würde diesen Roman sehr gerne an die Liebhaber unblutiger Spannungsgeschichten empfehlen. Von mir gibt es 4,5 Sterne.


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