Clare, Cassandra - City of Bones
Der erste Band der Chroniken der Unterwelt, City of Bones, entführt die Leserinnen und Leser in eine Welt voller Schattenjäger, Dämonen, Vampire, Werwölfe und Magie. Die Autorin Cassandra Clare erschafft damit ein umfangreiches urban-fantasy-Universum, das zunächst vielversprechend wirkt, sich jedoch in der Umsetzung als eher langatmig erweist.
Die Handlung entwickelt sich sehr langsam. Erst nach etwa fünfzig Seiten wird deutlich, dass die Protagonistin Clary eine Verbindung zu den Dämonenjägern hat. Bis dahin zieht sich die Geschichte und lässt Spannung weitgehend vermissen. Auch danach kommt die Handlung nur zögerlich in Fahrt, und erst gegen Ende entsteht etwas mehr Dynamik.
Zwar bietet das Buch eine Vielzahl an fantastischen Wesen und eine jugendliche Liebesgeschichte, doch viele Elemente wirken vorhersehbar und folgen bekannten Mustern des Genres. Die Charaktere bleiben teilweise oberflächlich, und die Dialoge sind nicht immer überzeugend.
Sprachlich ist der Roman einfach gehalten und daher vor allem für jüngere Leserinnen und Leser geeignet, die erste Erfahrungen mit Fantasy-Literatur sammeln möchten. Für erfahrene Leserinnen und Leser könnte die Geschichte jedoch zu zäh und wenig originell erscheinen.
Insgesamt ist City of Bones ein solides, aber mittelmäßiges Debüt, das zwar über eine interessante Grundidee verfügt, jedoch unter einer mangelnder Spannung leidet.
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