Major, Cesca - Und morgen für immer
Zunächst
möchte ich davor warnen, den Klappentext zu diesem Roman komplett zu
lesen. Vermutlich gibt es solche Leser, die, die beinahe vollständige
Wiedergabe des Romans in der Kurzbeschreibung begrüßen, ich gehöre nicht
dazu. Und auch nur das Überfliegen des Klappentextes hat mir die Laune
verdorben. Weniger, wäre hier auf jeden Fall mehr gewesen.
Die
Idee zu diesem Roman ist, weiß Gott, nicht neu, ziemlich genau
orientiert sich die Autorin an das Thema: Und täglich grüßt das
Murmeltier. Auf über 450 Seiten wiederholt sich ein Tag im Leben der
Hauptprotagonistin Emma. Die Frau ist verheiratet, hat zwei Kinder und
steckt in dem alltäglichen Stress, gefangen zwischen der Arbeit in einem
Verlag, Familie, weiteren Aktivitäten, die sie für lebensnotwendig hält,
und Social Media. Vermutlich kann man meiner Beschreibung schon
entnehmen, dass ich Emma als Charakter nicht mochte. Eine
oberflächliche, durchaus egoistische Frau, die nicht erkennt, was im
Leben wichtig und richtig ist. Dabei hat sie einen liebenden Ehemann,
zwei Kinder, die ihr Herz erfreuen könnten. Doch Emma ist in der Hektik
gefangen. Was als nächstes passiert, könnte man als guten Wink des
Himmels bezeichnen, um Emma darauf besinnen zu lassen, was für sie in
Wirklichkeit von Bedeutung ist. Aber geht es nicht vielen in der Realität
so? Der Alltag gewinnt die Überhand, die Arbeit verschluckt die kostbare
Zeit, Social Media halten einen mit dem ständigen Nachsehen, ob was
Neues gibt, gefangen?
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