Beck, Michaela - Das Licht zwischen den Schatten

Der Roman von Michaela Beck hat mir gut gefallen. Eine komplexe Handlung, die sich auf drei Zeitebenen, mit drei Hauptprotagonisten abspielt. Anfangs brauchte ich etwas Zeit, um mich einzulesen, doch dies dauerte nicht lange. Der Roman beginnt mit dem Leben eines zehnjährigen Jungen im Jahr 1919, der im späteren Verlauf Medizin studiert. Seine Familie ist vom Schrecken des Ersten Weltkriegs gezeichnet, da der Tod seines Vaters eine große Auswirkung auf das Leben des Jungen hatte. Im weiteren Verlauf wechselt die Geschichte in das Jahr 1950, in diesem Strang der Geschichte wird über Brigitte und ihre Familie erzählt. Kennzeichnen für diese Abschnitte ist die Entwicklung von der Hauptprotagonistin, die Anfangs noch dem alten nationalsozialistischen Gedankengut nachgeht. Im dritten Erzählstrang lernt der Leser einen verwaisten Jungen kennen, der 1976 lebt.

Diese Art von Erzählungen liegt mir sehr, denn bei diesem Umfang, hat die Autorin die Möglichkeit, das Leben der drei Protagonisten ausführlich zu betrachten, und das Bild der drei unterschiedlichen Schicksale vollständig zu entwickeln. Sehr interessant bindet die Autorin geschichtliche Merkmale in die Geschichte mit ein, was ihren Roman glaubwürdig und authentisch erscheinen lässt. Alles in allem ein gut recherchierter Roman, der unterhaltsam und auch fesselnd erzählt ist.


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