Atwood, Margaret/ Preston, Douglas - Vierzehn Tage

Bekannten Autoren nahmen an diesem Projekt teil. Für die Lesebegeisterten ein Grund, neugierig auf das Buch zu werden. 36 Autoren haben an diesem Roman mit gearbeitet. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch, da ich viele von den hier schreibenden Autoren sehr mag. Es ist anzumerken, dass dies hier tatsächlich ein zusammenhängender Roman ist und keine Ansammlung von Erzählungen. Was mich persönlich sehr gefreut hat.

Die Geschichte spielt sich auf dem Dach eines mehrstöckigen Hauses in New York an, der von vielen Bewohner als Entspannungsplatz und Fluchtmöglichkeit aus der Enge der Wohnung, am Abend beim Sonnenuntergang, genutzt wird. Es ist die Zeit der Coronapandemie, die Zeit des Lockdowns. Die Reichen fliehen aus der Stadt, die Armen müssen ausharren. Wir treffen hier auf unterschiedlichen Menschen, verschiedener Herkunft, mit Migrationshintergrund und ohne, Angehörigen der Mittelschicht und Menschen, die hart zu kämpfen haben, um finanziell zu überleben. Es geht um Geschichten verschiedener Menschen, um Zusammenhalt in der schweren Zeit, um das Erlebte. Die Themen der Bewohner sind vielfältig, es reicht von der Tragik und Drama bis zum Alltag. 

Bei so einer Geschichtensammlung läuft man die Gefahr, dass nicht alle den Leser interessieren würde, da die Thematik doch sehr unterschiedlich ist. Alles in allem ein interessantes Projekt.


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