Benedict, Marie - Das verborgene Genie

  Viele intelligenten und fähigen Frauen haben große Leistungen in der Geschichte vollbracht, doch leider wurden die nicht gewürdigt, übergangen oder in ihren Forschungen bestohlen. Nur wenigen Personen in der Geschichte ist es gelungen, in ihren Entdeckungen und großartigen Leistungen anerkannt zu werden. Um so schöner ist es, dass in der modernen Literatur immer wieder Personen aufgegriffen werden, über die zu berichten, es notwendig ist, damit das Wissen über die Leistungen und Erfolge dieser Frauen nicht verschwindet. Dieser Roman ist einer Frau gewidmet, die erst spät nach ihrem Tod mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Diese Geschichte erzählt vom Leben von der Dr. Rosalind Franklin. 

Der Roman ist in Ich-Perspektive erzählt, was ich persönlich sehr schätze, da ich es dadurch leichter finde, mich in die Protagonisten zu versetzen. Die Geschichte scheint sehr gut recherchiert zu sein, nicht nur zu der Tätigkeit der Dr. Franklin, sondern auch zu ihrem Charakter. Wissenschaft im Allgemeinen ist auch Kampf um die Mittel, um den Fortschritt, um die Entdeckung und Ehre für den Wissenschaftler. Man muss schon über einige Charaktereigenschaften verfügen, die einen konkurrenzfähig machen. Die Hauptprotagonistin des Romans verfügte leider nicht über diese. Man könnte sie in dieser Hinsicht ein wenig naiv bezeichnen. Doch die Geschichte einer Frau, die man als Genie betrachten kann, lohnt sich auf jeden Fall selbst zu lesen. Nicht nur informativ ist der Roman interessant, sondern auch erzählerisch. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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