Mora, Terézia -  Muna oder Die Hälfte des Lebens

Die Hauptprotagonistin des Romans ist durch ihr Leben mit einer Mutter, die dem Alkohol nicht abgeneigt ist und ohne Vater, der leider verstorben ist, kennzeichnet. So ist Muna auf sich selbst gestellt und genießt ihr Leben. Sie möchte Journalistin werden und jobbt bei einem Magazin. Als sie Magnus trifft, verliebt sich die junge Frau, doch der Mann ihrer Träume verschwindet. Erst nach einigen Jahren begegnen sich die beiden wieder und Muna landet in einer toxischen Beziehung. 

Auch wenn die Autorin die Situation in diesem Roman aus einer gewissen Distanz betrachtet, so bleiben die Emotionen dem Leser nicht fern. Dabei werden negative Gefühle eher bedient. Auf jeden Fall erging es mir so. Mich mit der Protagonistin zu identifizieren erschien mir unmöglich, denn einiges an ihrem Verhalten und Denken, bleib mir fern. Dennoch konnte ich die Situation in all ihrer Toxizität gut nachvollziehen. Dramatische Wendungen lassen den Leser nachdenklich zurück, denn wie gesagt, es ist schwer zu begreifen, wie und warum die Protagonisten so sind, wie die sind. Doch ich kann mir vorstellen, dass die beschriebenen Vorkommnisse auch in der Realität so stattfinden. Trotz mancher Längen eine lesenswerte Lektüre.

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