Strobel, Arno - Welcome Home

Wer Arno Strobel kennt, weiß, dass sein Erzählstil stets klar, schnörkellos und leicht verständlich iss. Auch in Welcome Home bleibt er seiner Linie treu: keine komplizierten Wörter, kurze Kapitel, ein hohes Tempo - ein typischer Strobel eben. In dem Roman geht es um eine junge Familie: Ines, Marco und ihre kleine Tochter Emily erfüllen sich einen Traum: den Einzug in ein eigenes Haus. Die Nachbarschaft wirkt freundlich, das Umfeld idyllisch - beste Voraussetzungen für einen Neuanfang. Doch schon in der ersten Nacht geschehen merkwürdige Dinge: Der Strom fällt aus, der Hund reagiert nervös, ohne dass eine Ursache erkennbar ist. Kurz darauf erschüttert ein Schock die Siedlung. In einem noch unbewohnten Haus wird eine Leiche gefunden. Von da an überschlagen sich die Ereignisse, und die junge Familie gerät in einen Strudel aus Angst, Bedrohung und wachsendem Misstrauen. Die Spannung dieses Romans baut sich schnell auf, die Atmosphäre ist besorgniserregend. Leider blieben für mich die Charaktere ein wenig auf der Strecke, tiefere psychologische Einblicke fehlten. Doch alles in allem ein leicht und flüssig, zu lesendes Buch. Für alle, die spannende, schnelle Unterhaltung suchen, optimal. 

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