Lüpke, Jana Maria - Laser Blue 3.0 – Zugriff verweigert

 




Über die Autorin: /Piper Verlag

Jana Maria Lüpke, geboren 1985, schreibt seit frühester Kindheit Geschichten, Kinderbücher und Romane. „Laser Blue“ ist ihr erster Jugendroman. Für Pro7Sat.1 Media schrieb sie die Hörspielreihe „Maxi's Zeitreisen“. Sie hat Psychologie studiert und als Dozentin für kreatives Schreiben an diversen Designschulen in Deutschland gearbeitet.

Kurzbeschreibung:/Piper Verlag

Gleichberechtigung und Wohlstand – durch ein Systemupdate der Regierung Kanadas soll das endlich erreichbar sein, und Toronto wird dank Violetta und ihrem Team zum Zentrum der friedlichen Revolution. Laser Blue genießt währenddessen sein einfaches Leben in der unabhängigen Siedlung Port Hope. Bis er eines Morgens an einem fremden Ort aufwacht, als Gefangener in einer virtuellen Realität. Um sich zu befreien, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich den Herausforderungen der geheimnisvollen neuen Welt stellen. Doch wer hat ihn hier eingesperrt, und wer ist Jessa, die zusammen mit ihm ums Überleben kämpft? Ein letztes Mal muss Laser Blue alles geben, um diejenigen zu retten die er liebt. Selbst, wenn das bedeutet, sich selbst zu verlieren.

Meine Meinung:

Dies ist das 3. und abschließende Band der Reihe: Laser Blue. Die Autorin hat mit dieser Reihe eine ansprechende Dystopie geschaffen, die meiner Meinung nach, gut gelungen ist. Leider habe ich die ersten Bücher der Reihe nicht gelesen und bin rein zufällig beim 3. Band gelandet. Doch in der Gesamtheit kann ich durchaus annehmen, dass auch die ersten Bücher sehr gut gelungen sind. Jedoch würde ich auf jeden Fall den Lesern empfehlen, diese Geschichte der Reihe nach, zu lesen. Mir fehlte stellenweise der Bezug zu den Anfängen der Story, allerdings man konnte auch ohne Vorwissen einsteigen.

In dieser Reihe geht es um die zukünftige Welt, und zwar 2089. Natürlich ist diese Welt vollständig digitalisiert. Die Autorin wirft sehr wichtigen und auch aktuellen Fragen auf, wie weit darf die Digitalisierung gehen, wie weit darf die Überwachung stattfinden, wie ist es in einer gläsernen Gesellschaft zu leben. Alle Menschen werden mehr oder weniger zum Einheitsbrei, es gibt wenige Unterschiede, es gibt wenig eigene Gedanken und Ziele, die Bevölkerung ist mit Medien beschäftigt und zerstreut, sodass es keine Zeit bleibt, um wichtige Fragen zu stellen. Besonders gut fand ich den Bezug zu der Frage: Gewalt, Sex und Verbrechen. Wie viel Gewalt und Sex in den Medien dargestellt werden darf und wie kann man es verhindern, dass die Menschheit gegenüber diesen Themen abstumpft.

Der Roman ist packend geschrieben, sodass ich auch ohne Vorkenntnisse der Reihe, durchaus Interesse an der Handlung fand. Was mir weniger gefallen hat, ist der Gebrauch von dem F... Wort. Ich zuckte praktisch jedes Mal zusammen, wenn ich es auf jeder Seite mindestens einmal las. Die Autorin sagt selbst, dass sie ein Buch für die Jugendlichen erschaffen wollte, und somit hat sie auch versucht, die Sprechart zu übernehmen. Mich hat es gestört, ich hätte auch ohne F... Wort verstanden, in was für einer misslichen Lage der Protagonist ist.

Nun ja, es ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Sonst kann ich die Reihe an die Liebhaber der Dystopien und zukünftigen technisch hoch entwickelten Welten gerne empfehlen. Die Geschichte ist gut geschrieben. Und auch von der Thematik aktuell und bedeutend. Allerdings möchte ich noch mal betonen, liest die Bücher der Reihe nach. Von mir gibt es 4 Sterne.

Keine Kommentare: