Gebel, André -  Out of Control - Es gibt kein Entkommen

Der Roman beginnt gemächlich. Der Hauptprotagonist der Geschichte hat vor kurzem sein Studium beendet, und bekommt ein unerwartetes Jobangebot. Er soll dafür in die USA ziehen und bei einer Firma, die ein unglaubliches Erlebnis in der virtuellen Welt anbietet, im Marketing anfangen. Es hört sich so gut an, dass Bruno Warnik hin und weg vor Begeisterung ist. Als er in Los Angeles ankommt und in die Geheimnisse der Firma eingeweiht wird, ist er überzeugt, dass das Vorhaben der Firma grandios ist und neue, innovative Wege für den Umgang mit der Künstlichen Intelligenz öffnet. Es bleibt jedoch nicht lange so harmlos. Als eine Reihe von Todesfällen, denen die Benutzung der neuartigen Datenbrille als ein roter Faden zugrunde liegt, wird es mysteriös. Die Suche nach dem Schuldigen beginnt... 

Die erste Hälfte des Romans fand ich sehr ansprechend und interessant, ganz besonders spannend waren die kurzen Intermezzos, in denen die Befragung von Bruno Warnik von dem FBI stattfindet. Der Anfang der Geschichte, wo noch alles gut nachvollziehbar für den Leser war, wechselt zu einer etwas chaotischen und teilweise wirren Entwicklung der Story. Es bedarf ein wenig Konzentration, um durchzublicken und am Ball zu bleiben. Doch dafür wird man mit einer fesselnden Geschichte belohnt. Die moralischen und gesellschaftlichen Fragen, die in diesem Roman behandelt werden, sind wichtig und regen zum Nachdenken an. Wie weit darf die Künstliche Intelligenz in das Leben von Menschen eingreifen? Ist die Benutzung von Künstlichen Intelligenz mit Vorsicht zu genießen? Eine unterhaltsame Auseinandersetzung mit mehr als aktuellen Themen. 


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