Dellinger, Anton - Der Alchemist von Venedig

Kurzbeschreibung: 

Anno 1689. Baumeister Fabrizio Mansani rettet seinen aufgrund falscher Anklage zum Tode verurteilten Bruder und will Venedig verlassen. Aber seine Tat blieb nicht unbeobachtet und so wird er von dem wegen leerer Staatskasse verzweifelten Kämmerer Ducatini gezwungen, ihm bei einem Täuschungsmanöver zu helfen. Offiziell sollen sich Leibniz und Newton dem Bau einer Sternwarte widmen - größer als die des Vatikans. Doch Newton soll vor allem Gold für Venedig herstellen und der Kämmerer droht, ihn bei Weigerung als Hexer nach Rom auszuliefern …

Meine Gedanken zu dem Roman: 

Sehr überraschend fand ich, dass es so wenige Stimmen zu diesem Roman gibt. Keine Rezensionen, keine Meinungen, keine Kritiken. Dabei die Idee zu diesem historischen Roman großartig ist, auf jeden Fall für meinen Geschmack. Tragische Geschichte von Baumeister Fabrizio Mansani, der seinen zum Tode verurteilten Bruder rettet. Dies für zu einer Abhängigkeit, er solle zu der volleren Staatskasse verhelfen und bei einer Täuschung mitmachen. Solche Größen wie Leibniz und Newton sollen die Sternwarte, größer als die des Vatikans, bauen. Was auch hervorragend zu den Plänen von Newton passe, denn seine Interessen lagen zu dem Zeitpunkt in diesem Bereich der Forschung. Doch in Wirklichkeit soll der Newton, der nun auch als Alchemist sich betätigt, Gold herstellen. Die Machenschaften und die düsteren Pläne waren gemein, doch wenn es ums Geld geht, gibt es kein Gewissen. So weit, so gut. Die Idee und der Grundriss zu diesem Roman hörten sich absolut fesselnd und interessant an. Doch hier kommt mein Problem. Zwar thematisch glaubwürdig und originell, doch in der Umsetzung leider nicht mein Fall. Die Figuren ohne glaubwürdigen Substanz, gekünstelte Handlungen, die nicht dazu beigetragen, dass der Ablauf harmonisch sich entwickelte und real wirkte. Aber ich will auch nicht zu viel Negatives zu dieser Geschichte sagen, denn die Sache ist die: Ich konnte mich nicht richtig einlesen. Die Figuren haben mich in ihrer unausgegorenen Handlungen gestört, Dialoge waren kratzig und der ganze Beginn des Romans war dermaßen durcheinander, dass ich keine klare Linie für diesen Roman sah. Also, das Problem konnte durchaus bei mir liegen. Ich hoffe sehr, dass für diese Geschichte viele weiteren Leser sich finden, und Freude an der großartigen Idee des Autors haben werden. Von mir gibt es nur 2 Sterne. Für die Idee zu diesem historischen Roman, auf den ich mich übrigens sehr gefreut habe, hätte ich 4 Sterne gegeben. Aber die Umsetzung, tut mir leid, mich hat die Geschichte nicht erreicht.

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