Matthias Elling- Trance


 

Über den Autor:

Matthias Elling ist ein deutscher Thrillerautor. Er studierte interaktives Design und verbale Kommunikation und arbeitet inzwischen hauptberuflich als Schriftsteller. Er lebt in Süddeutschland.Im Nachwort erfährt man weitere Details über den Autor und die Arbeit an diesem Roman.

Kurzbeschreibung:

Ein Hacker-Kollektiv, das sich im Kampf gegen den Klimawandel radikalisiert hat, plant einen fatalen Angriff, der viele Menschenleben kosten wird. Ihre Waffe: ein gecodetes Lied, das alle, die es hören, umgehend in den Suizid treibt. Werden ihre Forderungen nicht binnen einer Frist erfüllt, sind die Hacker bereit, ihr Todeslied global auszusenden. BND-Agent Danny Erichsen, der selbst ein Attentat der Gruppe nur knapp überlebt hat, macht Jagd auf die Strippenzieher. Ihm wird eine eigenwillige Ex-Agentin zur Seite gestellt, die bei einem Einsatz vor vielen Jahren ihr Gehör verloren hat. Doch bald ist die Hackergruppe nicht der einzige Gegenspieler der Agenten ... und die gesetzte Deadline rückt immer näher.

Meine Gedanken zu dem Roman:

Beim Wort „Hacker“ muss man mich nicht zweimal bieten, ein Buch zu lesen. Mache ich mit großer Freude und brennendem Interesse.

Doch wenn man sich das Thema auf der Zunge zergehen lässt, dann ist es um einen Thriller Liebhaber geschehen. Das muss man sich erst mal ausdenken: Ein Lied, eine Abfolge von Tönen dazu zu missbrauchen, um die Menschen in solche Ausweglosigkeit und Leere zu treiben, dass die sich freiwillig das Leben nehmen. Ich fand die Idee grandios. Nennt mich gerne sonderbar, doch die Vorstellung, dass die Töne so weit in das Bewusstsein eingreifen können, ist schon sehr beunruhigend.

In dem Roman übrigens wird zu dem Thema: Suizid, Bezug genommen, und der Leser erfährt, dass solche Lieder tatsächlich in der Geschichte schon gab, zwar nicht in dem vergleichbaren Ausmaß, doch recht brisant.

In der Geschichte geht es um eine Hackergruppe, die sich als Klimaaktivisten bezeichnet, und bereit ist, soweit zu gehen, die Menschheit bei ihrem Kampf zu opfern. 48 Stunden haben fast 200 Staaten, um zu einer Einigung zu kommen, und ein vernünftiges Konzept auszuarbeiten, um das Klima tatsächlich zu retten. Der Hauptcharakter Danny Erichsen der Geschichte hat ein bewegendes Leben hinter sich um bringt einiges an Erfahrung mit, um nach den Terroristen zu fanden. Sehr gut hat es mir gefallen, dass wir mal hier mit einem Agenten zu tun haben, der nicht über Zauberkräfte verfügt. Der Hauptteil der Story besteht aus actionreichen, abwechslungsreichen Handlungen, hauptsächlich Jagd nach den verantwortlichen Hacker und vielen unerwarteten Wendungen.

Auch wenn der Einstieg in die Geschichte für mich ausgesprochen spannend und interessant war, so fand ich das mittlere Teil etwas in die Länge gezogen. Ich hätte den Roman ein wenig gekürzt, denn die wiederholten Handlungen tragen nicht zu der fesselnden Unterhaltung bei. Doch davon gab es nicht allzu viele. Das Thema: Hacken wurde zwar angeschnitten und in etwa vorgestellt, doch ich wäre nicht abgeneigt, ausführlicher darüber zu lesen. Das ist allerdings rein persönliche Vorliebe.

Alles in allem ein gelungener Roman zu einem ungewöhnlichen Thema, den ich gerne an die Liebhaber empfehlen würde.

Versuch einer neutralen Bewertung: Dieser Unterhaltungsroman ist Matthias Elling definitiv gut gelungen. Ich bin gespannt, welche Ideen dem Autor in der Zukunft noch einfallen. Temporeiche und fesselnde Handlung. Es gibt 4,5 Sterne.  

Mein persönliches Empfinden: Da ich von der Idee fasziniert war, hätte ich mehr fachliches Wissen und Recherche gewünscht, und zwar zu allen Themen des Romans. Doch recht unterhaltsam fand ich die Geschichte auf jeden Fall. Von mir gibt es 4 Sterne. 

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