Michiko Aoyama - Frau Komachi empfiehlt ein Buch


Über die Autorin:

Michiko Aoyama, geboren 1970 in der Präfektur Aichi, lebt heute in Yokohama. Nach ihrem Universitätsabschluss arbeitete sie zwei Jahre lang als Reporterin für eine japanische Zeitung in Sydney. Nach ihrer Heimkehr war sie zunächst als Zeitschriftenredakteurin in einem Tokioter Verlag tätig, bevor sie sich ganz dem literarischen Schreiben widmete. «Frau Komachi empfiehlt ein Buch» ist in Japan ein Bestseller und erscheint in über zwanzig Ländern.

Kurzbeschreibung:

«Wonach suchen Sie?» Diese Frage stellt Sayuri Komachi allen Besuchern in ihrer kleinen Gemeindebibliothek in Tokio. Und sie meint die Frage durchaus im übertragenen Sinne. Denn die weise Bibliothekarin spürt genau, wonach die Menschen im Leben suchen: von der rastlosen Verkäuferin, die mit ihrem Job hadert, dem schüchternen Buchhalter, der davon träumt, ein Antiquitätengeschäft zu eröffnen, oder der frischgebackenen Mutter, die sich zwischen Beruf und Familie aufreibt … Sie alle befinden sich in einer Sackgasse. Und alle führt es früher oder später zu Frau Komachi in die Bibliothek. Ihre überraschenden Buchempfehlungen haben ungeahnte Folgen. Die Lektüre entpuppt sich als Katalysator für eine andere Denkweise und eröffnet neue Wege. Und letztlich hilft sie den Besuchern, ihre aktuelle Lebenskrise zu meistern. Denn Frau Komachi weiß: Bücher haben magische Kräfte und sind eine verlässliche Quelle der Inspiration

Meine Gedanken zu dem Roman:

Es ist interessant zu erfahren, dass dieser Roman in Japan ein Bestseller und einen großen Erfolg feiert. Bei uns wird dieses Buch vermutlich nicht so große Wellen schlagen, denn es ist eine nette, liebevolle Geschichte für Zwischendurch. Nicht mehr. Nett zu lesen, doch im Gedächtnis bleibt die eher nicht. Auch wenn bei den Bücherliebhabern das Herz schneller schlägt, wenn die Worte: Lesen, Bibliothek, Bücher, fallen.

Diese einfach gestrickte Geschichte erzählt in fünf Teilen, die letztendlich miteinander verbunden sind, von fünf Menschen, deren Leben durch das Treffen mit Frau Komachi und eine Buchempfehlung, die für sie ausgewählt worden ist, in gewisser Weise verändert wurde. Die Erzählungen laufen nach einem gleichen Schema ab: Die Bibliothekarin stellt ihre Frage, und entweder aus dem Gespräch oder auch mit Hilfe ihrer Intuition und Gedanken, findet sich ein passendes Buch, dass die Sichtweise des Lesers beeinflusst und gar verändert.

Gewöhnliche Menschen, wie du und ich, finden zu Frau Komachi. Es ist ein Verkäufer dabei, ein Buchhalter, Rentner und auch ein Arbeitslose. Alle haben ihre ganz persönlichen Geschichten und dennoch verbindet alle ein Thema.

Eine nachdenklich stimmende Geschichte, dazu herzlich und innig erzählt, bietet dem Leser schöne Lesestunden und vielleicht auch ein wenig Hoffnung.

Versuch einer neutralen Bewertung: Warmherzige Geschichte, die angenehme Lesestunden mit sich bringt. 4 Sterne

Mein persönliches Empfinden: Durchaus lesenswert, doch kein bleibender Eindruck. Von mit 3 Sterne.


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