Holm, Ana - Gesichtersammler

Ana Holm erzählt in diesem Roman eine Geschichte eines Serientäters, der besonders gewaltsam und in seinen Methoden, ausgefallen ist. Seine Toten haben kein Gesicht mehr. Stattdessen bedeckt er die Gesichter mit einer Maske aus Vogelfedern. Eine Einführung in die Handlung gibt es nicht, der Leser wird sofort mit der Grausamkeiten konfrontiert. Für einen geübten Thrillerleser dürfte es jedoch kein Problem sein, sich auf die Effekte des Thrillers einzustellen. Die Opfer bleiben in diesem Roman nicht nur im direkten Sinne gesichtslos, sondern auch im Übertragenen. Viel Aufmerksamkeit wird den ermordeten Frauen nicht gewidmet. Der Thriller würde Lesern Freude bereiten, die sich an kurzen, prägnanten Sätzen erfreuen. Die Handlungen werden eher oberflächlich angeschnitten und nicht ausführlich beschrieben. Ich würde den Roman als minimalistisch bezeichnen, kaum Informationen, kaum Beschreibungen, knappe Sprache.


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