Fields, Helen - The Institution

Helen Fields hat sich inzwischen als eine fähige Thrillerautorin fest etabliert. Ich mag ihre Bücher sehr gerne. Auch der neue Roman "The Institution" hat mich überzeugt. 

Diese Geschichte ist etwas anders, als gewalt- und actionreiche Thriller, die auf atemlose Spannung aus sind. Hier geht die Autorin eher gemächlich, ruhig und nüchtern vor. Doch dies gilt nur zum Beginn des Romans bis etwa die Hälfe. Die Geschichte spielt sich in einer psychiatrischen Hochsicherheitsanstalt, wo psychopathischen Straftäter, mehrfache Mörder untergebracht sind. Auch wenn der Leiter der Klinik die Insassen als Gäste bezeichnet, weiß jeder der Anwesenden ganz genau, um welches Kaliber der Mörder sich bei der Patienten handelt. 

Hierhin führt der Berufsweg, die fähige Dr.Connie Woolwine, die sich als ausgezeichnete Profilerin bewährt hat. Sie hat die Fähigkeit, sich in die Mörder zu versetzen. Die erste Hälfte des Romans berichtet von ihren verdeckten Ermittlungen innerhalb der Anstalt. Auf ein Ort reduziert, mit nicht allzu vielen Charakteren ist der Roman recht intensiv und bereitet Spaß über die Ermittlungen und Arbeit mit Insassen zu lesen. Ganz besonders haben mir die Kapitel, die immer einem einzelnen Täter gewidmet waren, gefallen. Eindringlich und düster. 

Die zweite Hälfte des Romans ändert sich jedoch im Tempo der Erzählung. Ein Ereignis jagt das andere, das Geschehen entwickelt sich schnell. Die Änderung der Erzähltaktik und des Tempos fand ich gekonnt eingesetzt. Den Rest der Geschichte liest man in einem Fort. 

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Erfrischend fand ich, dass das Setting und Konzentration auf wenige Protagonisten nicht unter typischen Thriller einzuordnen sind. Eine fesselnde Geschichte. Dieser Autorin bleibe ich treu.


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