Töpfner, Astrid - Bis wir unsere Stimme finden

 

Tragisches Unglück verbindet das Leben von Jakob und Fanny. 1941 in Österreich, die Eltern von Jakob wurden verhaftet, während er sich versteckt in einem Kasten ganz still verhält. Still sein - das ist etwas, das das zehnjährige Kind schnell lernt. Durch Umwege, mit äußerster Vorsicht, wird Jakob aus dem Land gebracht. Auf der letzten Etappe, beim Durchqueren der Schweizer Grenze, erwischt es Mutter von einem kleinen Mädchen Fanny, mit letzten Worten, bietet die Mutter Jakob sich um ihr kleines Mädchen zu kümmern. Ab da, ist Fanny seine kleine Schwester. Durch Schicksal verbunden erleben die Kinder schwierige Jahre, doch auch das Erwachsenleben gestaltet sich nicht ohne Schwierigkeiten und Entbehrungen.  

In dieser fiktiven Geschichte geht es der Autorin darum, den Kindern aus der Zeit, die nicht so viel Glück haben, eine Stimme zu verleihen. Emotional ist der Roman sehr intensiv, und verlang in der Seele gespürt zu werden. Schmerz und Ungerechtigkeit, die die Hauptdarsteller erleben müssen, können den Leser nicht kaltlassen. Aufwühlender und berührender Roman.

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