Jakob, Elisa - Die Mutter der Berggorillas

Elisa Jakob widmet ihren Roman der weltberühmten Verhaltensforscherin, die das Leben der Berggorillas in der Wildnis, beobachtete und dokumentierte. In der Geschichte wird das Hauptaugenmerk auf die Anfangsjahre der Arbeit von Dian Fossey gelegt. 1967 hat die Forscherin im Grenzgebiet zwischen Kongo, Ruanda und Uganda ihren berühmten Camp Karisoke gegründet. Mit einer Intensität, wie nur begnadete Forscher auf den Tag legen können, nimmt Dian Fossey am Leben der Gorillas teil. Sie ist keine bloße Beobachterin, sondern eine aktive Gestalterin der Kommunikation zwischen Tier und Mensch. Ihr Weg ist alles andere als einfach. Es gab Gewalt, Anschläge, Schwierigkeiten mit Behörden und einheimischen Bevölkerung, doch nichts brachte die Forscherin davon ab, ihrem Traum und ihrer Berufung zielstrebig und unnachgiebig nachzugehen. 

 Der Einstieg in die Geschichte gestaltete sich für mich etwas schleppend, doch später, wo es um die Forschung an sich ging, fand ich den Roman sehr informativ. Man solle beim Lesen bedenken, dass die Vorgehensweise von damals und heute sich doch in manchen Momenten unterscheiden, doch die Ergebnisse der Arbeit von Dian sind unverzichtbar. Die Autorin zeigt in ihrem Buch den vielseitigen Charakter der Forscherin: ruhig und bedacht im Umgang mit Tieren, doch feurig, unbeherrscht und zuweilen aufbrausend im Umgang mit Wilderern und Einheimischen. Die Berggorillas standen für diese Frau ganz gewiss an erster Stelle. Diese Frau kämpfte für ihr Lebenswerk bis zuletzt. 

Ein informativer Roman, den ich leider ein wenig langatmig fand. Dennoch interessant zu lesen.

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