Winter, Thilo - Der Stich

Ein gentechnisches Unternehmen verändert Mücken und als Probelauf lässt die genmodifizierten Stechmücken in einem Ort in Florida frei. Der Biologiestudent Quito erkennt die Gefahr dieser unverantwortlichen Handlung und versucht die Freilaufversuche zu sabotieren. Dafür wird ihm das Stipendium entzogen und er muss sich vor Gericht verantworten. Als es zu Todesfällen kommt, wird die Lage zu gefährlich. Gleichzeitig wird die Geschichte von drei Asylsuchenden, vor allem Inez, aus Kuba erzählt. Der Beginn des Romans fand ich sehr spannend, wie auch von der Idee ansprechend. Die Geschichte wirkte durchaus realistisch und beängstigend. Mein Problem bei dem Roman waren die Charaktere. Ich fand die allesamt blass, nichtssagend und was für mich das Schlimmste ist, distanziert gekennzeichnet. Keine Gefühle wollten sich bei mir in Bezug auf die durchaus tragische und actionreiche Geschichte einstellen. Eine an sich brisante Thematik, die für mich fesselnder sein könnte.

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