Rozina, Roman - Hundert Jahre Blindheit

In seinem ausführlichen Roman spiegelt der Autor Roman Rozina die Geschichte seines Landes Slowenien im 20. Jahrhundert an Beispiel einer Bergarbeiterfamilie. In seinem Roman umfasst der Autor ein Zeitraum von 100 Jahren. Hauptthema des Romans ist ein Leben von einfachen Leuten, dessen Dasein von Bergbau bestimmt wird, in einem fiktiven Ort Podgorje. Die Familie Knap, die im Mittelpunkt der Geschichte steht, wird im Verlauf dieser Zeit über Generationen begleitet. Sehr gut hat mir gefallen, dass der Roman chronologisch erzählt wird, da es auch trotz der Fülle von Namen, Charakteren und Geschehnissen, keine Anstrengung bedurfte, der Geschichte mit voller Konzentration zu folgen. Soziale, gesellschaftliche, historisch und politische Umbrüche und Veränderungen finden in diesem Roman Anklang. Als roter Faden zieht sich das Leben des blinden Matija durch die Geschichte. Wer Freude an geschichtlichen, nachdenklichen, tiefgehenden Betrachtungen der Entwicklung eines Landes hat, ist bei diesem Roman richtig. Ich kann die Lektüre sehr gerne weiter empfehlen. Interessant, aufschlussreich, lebendig erzählt und informativ.

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