Midwood, Ellie - Die Violinistin von Auschwitz

  Der Autorin Ellie Midwood merkt man ihren aktiven Bezug zu dem schwierigen Thema an. Schon als Kind hat sie der Erzählungen ihres Großvaters, der in dem 2. Weltkrieg war, zugehört. Emotional und eindringlich erzählt sie die Geschichte von begeisterten, erfolgreichen und weltbekannten Geigerin Alma Rosé.

 Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde die berühmte Geigerin in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Ihre musikalischen Fähigkeiten und Mut fielen auf, sodass die Aufseherinnen des Lagers, die über enorm viel Macht verfügten, dafür sorgten, dass Alma Rosé eine Violine bekam. Ihre Aufgabe von da an war ein Mädchenorchester, das zu Unterhaltung der SS Offizieren diente, zu organisieren und zu leiten. Durch die erworbene Stellung hatte Alma die Möglichkeit einigen Mädchen das Leben zu retten und vielen zu helfen. Doch dieser Einsatz bedurfte enorme Kräfte und Mut, was die Hauptdarstellerin der Geschichte mit sich brachte. Eine leidenschaftliche Musikerin, die mit der gleichen Hingebung sich der Hilfe für andere Gefangene verschrieb. Die Tapferkeit, Mut und geschicktes Vorgehen zeichnen diese Frau aus. 

Der Roman ist keine leichte Kost, was man natürlich bei dem Thema, von vornherein weiß, doch eine fesselnde Geschichte, die natürlich nicht kaltlässt. Eine eindringliche Botschaft des Romans überzeugt. Der Roman ist fesselnd erzählt und emotional sehr bewegend. Am Ende der Geschichte nimmt die Autorin Bezug auf die Quellen, auf die historischen Persönlichkeiten und Fakten. Der Roman erzählt von wahren Begebenheiten und kommt nur mit wenig Fiktion aus. Ein trauriges Schicksal und ein empfehlenswertes Buch.

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