Lapuente, Sofía/Shusterman, Jarrod - Retro - Geh nicht online

 


 Bei diesem Buch handelt es sich um einen Jugendthriller, weder blutig noch zu thrillerlastig, eher eine sehr fesselnde Geschichte mit leichten Thrillerelementen gegen Ende des Romans. Ein Pagerutner nicht nur für junge Leser!

Mir hat der Roman unglaublich gut gefallen und ich habe mich gerne in die Welt der Jugendlichen begeben. Es handelt sich dabei um ein siebzehnjähriges Mädchen, Lana. Zwar nicht zu der Elite der Schule gehörend, dennoch interessant und selbstbewusst. An der El Dorado Highschool gibt es, wie wohl überall, einige Gruppierungen. Die beliebtesten Schüler bestimmen den Trend. Doch Lana achtet nicht sonderlich auf sie. Sie hat ihr Leben. Mit zwei besten Freundinnen und ihrer Mutter, der sie bei der Arbeit helfen muss, sind ihre Tage ausgefüllt. Das Leben in Social Media bestimmt den Alltag der Jugendlichen. Keiner kommt ohne Smartphone und dem ständigen Schauen auf Bildschirm aus. Die bekannteste und inzwischen alles beherrschende Plattform gibt den Ton und Trend an. Als eine Retro Challenge ins Leben gerufen wird, bei der es darum geht, ein Jahr lang ohne modernen Kommunikationsmittel auskommen, und die mit einem Stipendium prämiert wird, sind Lana und ihre Freundinnen dabei. Die Entwicklungen der Challenge sind unvorhersehbar und weitertragender, als man dies von Beginn an annimmt.

Mehr vom Inhalt möchte ich nicht verraten, ich kann nur sagen, dass der Plot für einige Überraschungen sorgt. Keine Seite des Romans fand ich langweilig. Eine coole Geschichte mit coolen Sprüchen, die mich häufiger zum Lachen gebracht haben. Dieses Buch lässt sich mit einer angenehmen Leichtigkeit lesen, die Charakter habe ich sogleich liebgewonnen, zuallererst die Freunde von Lana. Eine lebendige, herzliche und witzige Truppe, deren Entwicklung ich mit Spannung verfolgt habe. Verantwortung im Umgang mit Social Medien, Auswirkungen der eigenen Handlung, Mobbing, Freundschaft und Vertrauen sind große Themen des Romans. Die Situationskomik sorgte dafür, dass ich das Buch durch und durch unterhaltsam fand. Doch auch weitere wichtigen Themen, wie Toleranz, Mut und Courage standen im Vordergrund. Und da ich die heile Welt und das Pathetische sehr gerne mag, war die Geschichte eine tolle Unterhaltung für mich. Ein Highlight, weil ich das Lesen sehr genossen habe. Der Roman eignet sich nicht nur für Kinder und Jugendlich ab 12 Jahren gut, auch interessierte ältere Personen könnten Spaß daran haben.

 

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