Yarros, Rebecca - Variation – Für immer oder nie

Für immer oder nie“ war mein erster Roman von Rebecca Yarros. Aufgrund der vielen positiven Stimmen und ansprechenden Rezensionen war ich neugierig auf diese Liebesgeschichte – leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.

Im Mittelpunkt steht Allie, eine erfolgreiche Ballerina, die auf dem Höhepunkt ihrer Karriere steht, bis eine Verletzung sie zum unfreiwilligen Ruhestand zwingt. Geprägt von einer toxischen Mutter und dem Verlust ihrer Schwester wirkt Allie auf den Leser oft unglücklich und zerrissen. Während ihrer Erholung begegnet sie Hudson wieder – einem Mann, den sie einst geliebt hat, und dessen Leben sich nun um die kleine Juniper dreht, die ihre leibliche Mutter sucht.

Yarros gelingt es, die harte, faszinierende Welt des Balletts lebendig einzufangen. Diese Einblicke in Training, Disziplin und Opferbereitschaft haben mir besonders gut gefallen. Auch die Grundidee der zweiten Chance in der Liebe hat Potential.

Allerdings zieht sich die Handlung über weite Strecken. Mit fast 600 Seiten bietet die Geschichte zwar viele tragische und dramatische Momente, dreht sich jedoch oft im Kreis, sodass die emotionale Entwicklung für mich nicht richtig in Fahrt kommt.

Insgesamt ist „Für immer oder nie“ ein gut lesbarer Roman mit schönen Ansätzen, aber kein Highlight. Wer sich für das Thema Ballett interessiert und eine dramatische Liebesgeschichte sucht, würde Freude daran haben.

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